generated from tobias-hilfiker/latex-base
Compare commits
3 Commits
f6d2d57943
...
1146506d91
| Author | SHA1 | Date | |
|---|---|---|---|
| 1146506d91 | |||
| 441e698d2c | |||
| 7182de87c9 |
361
main.tex
361
main.tex
@@ -12,6 +12,7 @@
|
|||||||
\usepackage{rotating} % Rotate pictures in Latex
|
\usepackage{rotating} % Rotate pictures in Latex
|
||||||
\usepackage{smartdiagram} % Chevron-Diagrams in Latex
|
\usepackage{smartdiagram} % Chevron-Diagrams in Latex
|
||||||
\usepackage{wrapfig} % Figures floating in text
|
\usepackage{wrapfig} % Figures floating in text
|
||||||
|
\setlength\intextsep{0pt} % Pull figure up one line when using wrapfig
|
||||||
\usepackage{enumerate} % Enumerations in Latex
|
\usepackage{enumerate} % Enumerations in Latex
|
||||||
\usepackage{capt-of} % Captions for pictures without figure-environment
|
\usepackage{capt-of} % Captions for pictures without figure-environment
|
||||||
\usepackage{xcolor} % Custom colors
|
\usepackage{xcolor} % Custom colors
|
||||||
@@ -105,15 +106,15 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\subsection*{Themenfindung}
|
\subsection*{Themenfindung}
|
||||||
Mit dem gegebenen Oberthema \"Technische Lösungen im Umgang mit dem Klimawandel\" haben wir uns interessante Themengebiete
|
Mit dem gegebenen Oberthema \"Technische Lösungen im Umgang mit dem Klimawandel\" haben wir uns interessante Themengebiete
|
||||||
überlegt. Wir wollten ein Thema finden welches uns auch persönlich interessiert und für welches wir uns persönlich
|
überlegt. Wir wollten ein Thema finden, welches uns auch persönlich interessiert und für welches wir uns persönlich
|
||||||
begesitern können.\\
|
begeistern können.\\
|
||||||
Mittels einer MindMap haben wir uns eine Übersicht erstellt, welche Themen uns zum Klimawandel einfallen. Das Thema
|
Mittels einer Mindmap haben wir uns eine Übersicht erstellt, welche Themen uns zum Klimawandel einfallen. Das Thema
|
||||||
"Extremwetterereignisse" interessierte uns besonders und wir konnten dort auch viele Unterthemen finden. Zudem war
|
\"Extremwetterereignisse\" interessierte uns besonders und wir konnten dort auch viele Unterthemen finden. Zudem war
|
||||||
der Bezug zur Schweiz einfach gegeben, da z.B. die Erderwärmung in der Schweiz nicht so stark spürbar ist wie in
|
der Bezug zur Schweiz einfach gegeben, da z.B. die Erderwärmung in der Schweiz nicht so stark spürbar ist wie in
|
||||||
anderen Teilen der Welt.\\\\
|
anderen Teilen der Welt.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
Da wir in ländlichen Regionen aufgewachsen sind, ist uns in der Stadt besonders die Klimaveränderung im Bezug zu
|
Da wir in ländlichen Regionen aufgewachsen sind, ist uns in der Stadt besonders die Klimaveränderung im Bezug zu
|
||||||
Extremwetterereignissen aufgefallen. Da wir durch unseren Schulbesuch in Zürich regelämssig die Stadt
|
Extremwetterereignissen aufgefallen. Da wir durch unseren Schulbesuch in Zürich regelmässig die Stadt
|
||||||
besuchen, ist uns hier die Veränderung zwischen Stadt und Land über einen längeren Zeitraum aufgefallen.
|
besuchen, ist uns hier die Veränderung zwischen Stadt und Land über einen längeren Zeitraum aufgefallen.
|
||||||
Daher ist die Arbeit konkret auf die Stadt Zürich eingegrenzt. Zudem können wir für Zürich zusätzliche Ressourcen und
|
Daher ist die Arbeit konkret auf die Stadt Zürich eingegrenzt. Zudem können wir für Zürich zusätzliche Ressourcen und
|
||||||
Quellen ausfindig machen, da wir über einen Kollegen Zugang zu ETH-Dokumenten zu diesem Thema haben.
|
Quellen ausfindig machen, da wir über einen Kollegen Zugang zu ETH-Dokumenten zu diesem Thema haben.
|
||||||
@@ -147,9 +148,9 @@
|
|||||||
\section{Hitze in Städten} % Kapitel x - Hitze in Städten
|
\section{Hitze in Städten} % Kapitel x - Hitze in Städten
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Städtischer Wärmeinseleffekt}
|
\subsection{Städtischer Wärmeinseleffekt}
|
||||||
Der Wärmeinseleffekt beschreibt das Problem, das dicht bebaute Städte mehrere Grade Wärmer sind als das Umland herum.
|
Der Wärmeinseleffekt beschreibt das Problem, dass dicht bebaute Städte mehrere Grade wärmer sind als das Umland herum.
|
||||||
Dies sowohl am Tag wie in der Nacht. Nachts kann dieser unterschied um 5 bis 7 °C liegen. Dieser Effekt tritt wegen
|
Dies sowohl am Tag als auch in der Nacht. Nachts kann dieser Unterschied um 5 bis 7 °C liegen. Dieser Effekt tritt wegen
|
||||||
vielen verschiedene Ursachen ein. Einige Ursachen sind folgende:
|
vielen verschiedenen Ursachen ein. Einige Ursachen sind folgende:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Eingeschränkte Windzirkulation infolge dichter Bebauung
|
\item Eingeschränkte Windzirkulation infolge dichter Bebauung
|
||||||
@@ -163,31 +164,31 @@
|
|||||||
Der Wärmeinseleffekt ist eines der grössten menschengemachten Klimaprobleme auf den Bezug auf das oberflächennahe Klima.
|
Der Wärmeinseleffekt ist eines der grössten menschengemachten Klimaprobleme auf den Bezug auf das oberflächennahe Klima.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Hitze in der Stadt Zürich}
|
\subsection{Hitze in der Stadt Zürich}
|
||||||
In vielen Städten der Schweiz tritt das Hitze Problem auf. Markante Städte sind Genf, Basel und Zürich. Unteranderem
|
In vielen Städten der Schweiz tritt das Hitzeproblem auf. Markante Städte sind Genf, Basel und Zürich. Unter anderem
|
||||||
wegen seiner grösse und der dichten Bebauung ist Zürich sehr anfällig auf dieses Problem so wie auf den Wärmeinseleffekt.
|
wegen seiner Grösse und der dichten Bebauung ist Zürich sehr anfällig auf dieses Problem so wie auf den Wärmeinseleffekt.
|
||||||
In fast allen Studien wird der Vergleich zwischen den Temperaturen am Tag und in der Nacht gemacht. Auf den Bezug zum
|
In fast allen Studien wird der Vergleich zwischen den Temperaturen am Tag und in der Nacht gemacht. Auf den Bezug zum
|
||||||
Wärmeinseleffekt gibt es jeweils eine Messstation im städtischen Gebiet und ländlichen Umland.
|
Wärmeinseleffekt gibt es jeweils eine Messstation im städtischen Gebiet und ländlichen Umland.
|
||||||
Hierzu gibt es viele verschieden Quellen. Für unsere Arbeit haben wir uns in diesem Teilgebiet auf zwei Quellen fixiert.
|
Hierzu gibt es viele verschiedene Quellen. Für unsere Arbeit haben wir uns in diesem Teilgebiet auf zwei Quellen fixiert.
|
||||||
|
|
||||||
Der FPH-Bericht von 2020 hat dies Grafisch dargestellt:
|
Der FPH-Bericht von 2020 hat dies grafisch dargestellt:
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_tag}
|
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_tag}
|
||||||
\caption{Wärmeinseleffekt Zürich Tagsüber (Quelle: \cite{})} %todo quelle
|
\caption{Wärmeinseleffekt Zürich tagsüber (Quelle: \cite{})} %todo quelle
|
||||||
\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_tagsueber} %todo reference
|
\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_tagsueber} %todo reference
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_nacht}
|
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_nacht}
|
||||||
\caption{Wärmeinseleffekt Zürich Nachts (Quelle: \cite{})} %todo quelle
|
\caption{Wärmeinseleffekt Zürich nachts (Quelle: \cite{})} %todo quelle
|
||||||
\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_nachts} %todo reference
|
\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_nachts} %todo reference
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
Meteo Schweiz hat den Wärmeinseleffekt analytischer und teilweise über einen Zeitraum von Jahren dargestellt.\\
|
MeteoSchweiz hat den Wärmeinseleffekt analytischer und teilweise über einen Zeitraum von Jahren dargestellt.\\
|
||||||
In der folgenden Grafik ist der Temperaturvergleich jeweils um Mitternacht erfasst worden. Sie haben den Messstandort
|
In der folgenden Grafik ist der Temperaturvergleich jeweils um Mitternacht erfasst worden. Sie haben den Messstandort
|
||||||
in der Stadt durch das BAFU erhalten. Nämlich direkt in der Stadtmitte, bei der Zürcher-Kaserne. Die ländliche Station
|
in der Stadt durch das BAFU erhalten. Nämlich direkt in der Stadtmitte, bei der Zürcher-Kaserne. Die ländliche Station
|
||||||
befindet sich bei Zürich-Affoltern und gehört Meteo Schweiz.
|
befindet sich bei Zürich-Affoltern und gehört MeteoSchweiz.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
@@ -197,8 +198,8 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Nachtsituation / Tropennächte} %todo ampersand instead of slash?
|
\subsubsection{Nachtsituation / Tropennächte} %todo ampersand instead of slash?
|
||||||
Tropennächte sind Nächte, in welchen die Minimumtemperatur nicht unter 20°C fällt.\\
|
Tropennächte sind Nächte, in welchen die Minimumtemperatur nicht unter 20 °C fällt.\\
|
||||||
Die Ursache das Tropennächte so viel häufiger in Städten vorkommen ist die Abgabe von Wärme an die Umgebung. Tagsüber
|
Die Ursache, dass Tropennächte so viel häufiger in Städten vorkommen, ist die Abgabe von Wärme an die Umgebung. Tagsüber
|
||||||
werden versiegelte Flächen, Bauten und stehenden Wasserflächen von direkten Sonnenstrahlen erwärmt. Diese absorbieren die Wärme
|
werden versiegelte Flächen, Bauten und stehenden Wasserflächen von direkten Sonnenstrahlen erwärmt. Diese absorbieren die Wärme
|
||||||
und geben sie erst in der Nacht wieder an die Umgebung ab. Die Umgebung kann in der Nacht somit nur gering abkühlen.
|
und geben sie erst in der Nacht wieder an die Umgebung ab. Die Umgebung kann in der Nacht somit nur gering abkühlen.
|
||||||
|
|
||||||
@@ -214,13 +215,13 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Leistungsbussen bei der Arbeit
|
\item Leistungsbussen bei der Arbeit
|
||||||
\item Beeinträchtigung menschlicher Gesundheit, vor allem bei älteren oder geschwächten Person und Kindern
|
\item Beeinträchtigung menschlicher Gesundheit, besonders bei älteren oder geschwächten Person und Kindern
|
||||||
\item Zunahme des Kühlungsbedarfs (somit höherer Energieverbrauch)
|
\item Zunahme des Kühlungsbedarfs (somit höherer Energieverbrauch)
|
||||||
\item Beeinträchtigung der Qualität von Biodiversität, Boden, Luft und Wasser
|
\item Beeinträchtigung der Qualität von Biodiversität, Boden, Luft und Wasser
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Teilpläne zur Problembehebung}
|
\subsection{Teilpläne zur Problembehebung}
|
||||||
Für die Hitzeminderung gibt es 3 Hauptziele. In Stichwörtern können diese 3 Ziele durch Vermeiden, Entlasten, Erhalten definiert werden:
|
Für die Hitzeminderung gibt es drei Hauptziele. In Stichwörtern können diese drei Ziele durch Vermeiden, Entlasten, Erhalten definiert werden:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{enumerate}
|
\begin{enumerate}
|
||||||
\item Überwärmung im gesamten Stadtgebiet \textbf{vermeiden}
|
\item Überwärmung im gesamten Stadtgebiet \textbf{vermeiden}
|
||||||
@@ -228,7 +229,7 @@
|
|||||||
\item Bestehendes Kaltluftsystem der Stadt Zürich \textbf{erhalten}
|
\item Bestehendes Kaltluftsystem der Stadt Zürich \textbf{erhalten}
|
||||||
\end{enumerate}
|
\end{enumerate}
|
||||||
|
|
||||||
Diese 3 Hauptziele wurden durch 2 Grundlagen zusammengesetzt. Die Stadt- und Freiraumstruktur der Stadt Zürich und
|
Diese drei Hauptziele wurden durch zwei Grundlagen zusammengesetzt. Die Stadt- und Freiraumstruktur der Stadt Zürich und
|
||||||
die Klimakarten des Kantons Zürich.\\
|
die Klimakarten des Kantons Zürich.\\
|
||||||
|
|
||||||
Die Klimakarten können die Temperaturverhältnisse für Tag und Nacht, Gegenwart und Zukunft aufzeigen. Auch können sie
|
Die Klimakarten können die Temperaturverhältnisse für Tag und Nacht, Gegenwart und Zukunft aufzeigen. Auch können sie
|
||||||
@@ -253,7 +254,7 @@
|
|||||||
Die einzelnen Ansätze werden im Kapitel \ref{} beschrieben. Dies in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen. %todo reference
|
Die einzelnen Ansätze werden im Kapitel \ref{} beschrieben. Dies in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen. %todo reference
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Entlastungssysteme}
|
\subsubsection{Entlastungssysteme}
|
||||||
Die Aufgabe des Entlastungssystems liegt auf dem Entwickeln und / oder Optimieren von Freiraumnetzten. Diese Massnahmen
|
Die Aufgabe des Entlastungssystems liegt auf dem Entwickeln und / oder Optimieren von Freiraumnetzen. Diese Massnahmen
|
||||||
helfen den Einwohnern und arbeitenden Personen der Stadt. Es werden die Regenerationsmöglichkeiten für den Hitzestress verbessert.
|
helfen den Einwohnern und arbeitenden Personen der Stadt. Es werden die Regenerationsmöglichkeiten für den Hitzestress verbessert.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -268,7 +269,7 @@
|
|||||||
Anforderungen erfüllen. Jedoch müssen noch einige Räume erschaffen und optimiert werden.\\\\
|
Anforderungen erfüllen. Jedoch müssen noch einige Räume erschaffen und optimiert werden.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
Es gibt Vorgaben, welche berücksichtigt werden müssen. Diese sind im SLöBA und im %todo SLöBA?
|
Es gibt Vorgaben, welche berücksichtigt werden müssen. Diese sind im SLöBA und im %todo SLöBA?
|
||||||
kommunalen Richtplan Verkehr beschreiben.(SLöBA = Kommunaler Richtplan Siedelung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen)\\
|
kommunalen Richtplan Verkehr beschreiben.(SLöBA = Kommunaler Richtplan Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen)\\
|
||||||
Zur Bewertung aller öffentlichen Freiräumen gibt es auch ein System mit folgenden Punkten:
|
Zur Bewertung aller öffentlichen Freiräumen gibt es auch ein System mit folgenden Punkten:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
@@ -280,7 +281,7 @@
|
|||||||
Es besteht quantitativer und / oder qualitativer Handlungsbedarf innerhalb der definierten Hotspots. Diese Erkenntnis
|
Es besteht quantitativer und / oder qualitativer Handlungsbedarf innerhalb der definierten Hotspots. Diese Erkenntnis
|
||||||
wird aus der Freiraumstrukturanalyse unter Berücksichtigung von Einzugsdistanzen und Freiraumfunktionen, der Stadt Zürich, gezogen.\\\\
|
wird aus der Freiraumstrukturanalyse unter Berücksichtigung von Einzugsdistanzen und Freiraumfunktionen, der Stadt Zürich, gezogen.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
Der Teilplan besteht auf der Basis einer Bestandsübersicht der besondersbetroffenen Gebiete (Hotspots). Faktoren dieser
|
Der Teilplan besteht auf der Basis einer Bestandsübersicht der besonders betroffenen Gebiete (Hotspots). Faktoren dieser
|
||||||
Übersicht sind: hohe Aussetzung der Wärmebelastung wegen ihrer Lage und Stadtstruktur, hohe Bevölkerungsdichte und
|
Übersicht sind: hohe Aussetzung der Wärmebelastung wegen ihrer Lage und Stadtstruktur, hohe Bevölkerungsdichte und
|
||||||
aufzeigen der sensiblen Nutzung.\\
|
aufzeigen der sensiblen Nutzung.\\
|
||||||
Zu diesen Hotspots sind spezifische Handlungsansätze (HA) zugewiesen. Mit folgenden Punkten will aufgezeigt werden,
|
Zu diesen Hotspots sind spezifische Handlungsansätze (HA) zugewiesen. Mit folgenden Punkten will aufgezeigt werden,
|
||||||
@@ -295,15 +296,15 @@
|
|||||||
}
|
}
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
|
|
||||||
Auch bei diesem Teilplan werden die einzelnen Ansätze im Kapitel \ref{} beschreiben. Wieder in Verknüpfung mit den andern Teilplänen. %todo reference
|
Auch bei diesem Teilplan werden die einzelnen Ansätze im Kapitel \ref{} beschreiben. Wieder in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen. %todo reference
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Kaltluftsystem}
|
\subsubsection{Kaltluftsystem}
|
||||||
Die Stadt Zürich ist angewiesen auf das Kaltluftsystem für die Minderung der Wärmebelastung. Das Kaltluftsystem besteht
|
Die Stadt Zürich ist angewiesen auf das Kaltluftsystem für die Minderung der Wärmebelastung. Das Kaltluftsystem besteht
|
||||||
aus den Hang- und Talabwinden der umliegenden Erhebungen. Der Teilplan Kaltluftsystem ist für die Erhaltung und Sicherung
|
aus den Hang- und Talabwinden der umliegenden Erhebungen. Der Teilplan Kaltluftsystem ist für die Erhaltung und Sicherung
|
||||||
dieser Winde zuständig. Dies weil vor allem die Kernbereiche der Stadt auf diese abkühlenden Winde angewiesen sind.\\
|
dieser Winde zuständig. Dies, weil vor allem die Kernbereiche der Stadt auf diese abkühlenden Winde angewiesen sind.\\
|
||||||
Der Zustrom dieser Luft darf durch Neubauten nicht blockiert werden. Je nach Ausrichtung (Länge, Breite, Höhe und Stellung)
|
Der Zustrom dieser Luft darf durch Neubauten nicht blockiert werden. Je nach Ausrichtung (Länge, Breite, Höhe und Stellung)
|
||||||
kann das Gebäude unterschiedlich grossen Einflüsse haben. Dazu gehören bodennahe Kaltluft, Windgeschwindigkeit,
|
kann das Gebäude unterschiedlich grossen Einflüsse haben. Dazu gehören bodennahe Kaltluft, Windgeschwindigkeit,
|
||||||
Kaltluftvolumenstrom, Temperatur sowie weitere Faktoren. Neubauten müssen so gestellt werden, das unteranderem der
|
Kaltluftvolumenstrom, Temperatur sowie weitere Faktoren. Neubauten müssen so gestellt werden, dass unter anderem der
|
||||||
Luftaustauschprozess, welcher für angenehme Temperaturen in Wohngebieten sorgt, nicht beeinträchtigt wird.
|
Luftaustauschprozess, welcher für angenehme Temperaturen in Wohngebieten sorgt, nicht beeinträchtigt wird.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -313,11 +314,11 @@
|
|||||||
\label{fig:zeichnung_kaltluftsystem}
|
\label{fig:zeichnung_kaltluftsystem}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
Dieser Teilplan zeigt die bedeutsamen Strukturen auf, welche bei der Planung berücksichtig werden müssen. Diese Strukturen
|
Dieser Teilplan zeigt die bedeutsamen Strukturen auf, welche bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Diese Strukturen
|
||||||
sind wichtig, da ein dauerhaft funktionierender Luftaustauschprozesse notwendig ist. Hierzu gehören unteranderem:
|
sind wichtig, da ein dauerhaft funktionierender Luftaustauschprozesse notwendig ist. Hierzu gehören unter anderem:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Kaltluftentstehungsgebiete (d.h. Grün- und Freiräume, Waldflächen)
|
\item Kaltluftentstehungsgebiete (d. h. Grün- und Freiräume, Waldflächen)
|
||||||
\item Bodennahes Kaltluftströmungsfeld
|
\item Bodennahes Kaltluftströmungsfeld
|
||||||
\item Prozessräume und Übergangsbereiche für die Kaltluftleitbahnen
|
\item Prozessräume und Übergangsbereiche für die Kaltluftleitbahnen
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
@@ -329,13 +330,13 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\section{Blau-Grüne-Infrastruktur}
|
\section{Blau-Grüne-Infrastruktur}
|
||||||
Die Blaue und Grüne Infrastruktur hängen sehr miteinander zusammen und sie werden zu 99\% immer zusammen verwendet.
|
Die Blaue und Grüne Infrastruktur hängen sehr miteinander zusammen und sie werden zu 99\% immer zusammen verwendet.
|
||||||
Deshalb wird auch meistens von der Blau-Grünen-Infrastrukturgesprochen. Dies weil die eindeutige Trennung dieser beiden System
|
Deshalb wird auch meistens von der Blau-Grünen-Infrastruktur gesprochen. Dies, weil die eindeutige Trennung dieser beiden Systeme
|
||||||
nicht möglich ist. Die grüne Infrastruktur kann fliessend in die blaue Infrastruktur übergehen und umgekehrt auch.\\
|
nicht möglich ist. Die grüne Infrastruktur kann fliessend in die blaue Infrastruktur übergehen und umgekehrt auch.\\
|
||||||
Da die Themen so sehr miteinander verschmelzen kann es durchaus vorkommen, dass bestimmte Themen kurz angeschnitten
|
Da die Themen so sehr miteinander verschmelzen, kann es vorkommen, dass bestimmte Themen kurz angeschnitten
|
||||||
und in einem späteren Kapitel ausführlicher beschrieben werden.\\
|
und in einem späteren Kapitel ausführlicher beschrieben werden.\\
|
||||||
Auf Bundesebene ist es sehr wichtig, sowohl die Grüne wie auch Blaue Infrastruktur in der Schweiz weit auszubauen.
|
Auf Bundesebene ist es essenziell, sowohl die Grüne als auch Blaue Infrastruktur in der Schweiz weit auszubauen.
|
||||||
Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa und der Welt, muss die Schweiz sich in diesem Gebiet verbessern. Dieses
|
Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa und der Welt, muss die Schweiz sich in diesem Gebiet verbessern. Dieses
|
||||||
Vorhaben und die Landesweite koordination läuft unter der Aufsicht des Bundesamt für Umwelt (BAFU).
|
Vorhaben und die landesweite Koordination laufen unter der Aufsicht des Bundesamt für Umwelt (BAFU).
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Blaue Infrastruktur}
|
\subsection{Blaue Infrastruktur}
|
||||||
|
|
||||||
@@ -346,26 +347,26 @@
|
|||||||
\subsubsection{Verwendung und Vorteile}
|
\subsubsection{Verwendung und Vorteile}
|
||||||
Die blaue Infrastruktur bietet verschiedene Vorteile für Mensch und Umwelt. Mit ihr kann auf Probleme im Zusammenhang mit
|
Die blaue Infrastruktur bietet verschiedene Vorteile für Mensch und Umwelt. Mit ihr kann auf Probleme im Zusammenhang mit
|
||||||
der Klimaveränderung eingegangen werden, so kann sie bei Problemen mit Hochwasser und Hitze Abhilfe schaffen.\\
|
der Klimaveränderung eingegangen werden, so kann sie bei Problemen mit Hochwasser und Hitze Abhilfe schaffen.\\
|
||||||
Ein grosser Vorteil ist, das Wasser beim Verdunsten der umgebenden Luft Wärmeenergie abnimmt und sie somit abkühlt. Bewegtes Wasser,
|
Ein grosser Vorteil ist, dass Wasser beim Verdunsten der umgebenden Luft Wärmeenergie abnimmt und sie somit abkühlt. Bewegtes Wasser,
|
||||||
wie ein Brunnen verstärken diesen positiven Effekt. So kann also schon bei einem Brunnen von Blauer Infrastruktur gesprochen werden.\\
|
wie ein Brunnen verstärken diesen positiven Effekt. So kann also schon bei einem Brunnen von Blauer Infrastruktur gesprochen werden.\\
|
||||||
Ein weiterer Aspekt ist, dass Blaue Infrastruktur im Sommer für Menschen Abkühlung und Spass verschaffen kann. Auch Tiere und Pflanzen
|
Ein weiterer Aspekt ist, dass Blaue Infrastruktur im Sommer für Menschen Abkühlung und Spass verschaffen kann. Auch Tiere und Pflanzen
|
||||||
profitieren davon, wenn viele offene Gewässer vorhanden sind.\\
|
profitieren davon, wenn viele offene Gewässer vorhanden sind.\\
|
||||||
So kann auch die Offenlegung eines Baches, welcher zuvor unterirdisch geführt wurde, das Landschaftsbild verändern und
|
So kann auch die Offenlegung eines Baches, welcher zuvor unterirdisch geführt wurde, das Landschaftsbild verändern und
|
||||||
für das Stadtklimavorteilhaft sein.
|
für das Stadtklima vorteilhaft sein.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Grüne Infrastruktur}
|
\subsection{Grüne Infrastruktur}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Definition}
|
\subsubsection{Definition}
|
||||||
Grüne Infrastruktur wird häufig als ökologische Infrastruktur bezeichnet.\\
|
Grüne Infrastruktur wird häufig als ökologische Infrastruktur bezeichnet.\\
|
||||||
Die ökologische Infrastruktur beschreibt Flächen, oder sogar ein Landesweites System von natürlichen oder naturnahen
|
Die ökologische Infrastruktur beschreibt Flächen, oder sogar ein landesweites System von natürlichen oder naturnahen
|
||||||
Flächen in unterschiedlichen Gebieten. Diese Flächen können in Siedlungsgebieten, in der Landwirtschaft, im Wald, in
|
Flächen in unterschiedlichen Gebieten. Diese Flächen können in Siedlungsgebieten, in der Landwirtschaft, im Wald, in
|
||||||
und an Gewässern und im alpinen Raum vorkommen.\\
|
und an Gewässern und im alpinen Raum vorkommen.\\
|
||||||
Es hilft unteranderem bei der Biodiversität, dem Klimawandel, bei der Förderung der Landschaftsqualität und beim
|
Es hilft unter anderem bei der Biodiversität, dem Klimawandel, bei der Förderung der Landschaftsqualität und beim
|
||||||
Verbessern der Lebensqualität mit. Sie hat somit Aspekte in der Ökonomie, Ökologie und in der sozio-kultur. Es hat
|
Verbessern der Lebensqualität mit. Sie hat somit Aspekte in der Ökonomie, Ökologie und in der Soziokultur. Es hat
|
||||||
ebenfalls Einfluss auf die ästhetische Entwicklung unserer Städte und Dörfer.
|
ebenfalls Einfluss auf die ästhetische Entwicklung unserer Städte und Dörfer.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Anwendung und Verknüpfung}
|
\subsubsection{Anwendung und Verknüpfung}
|
||||||
Es gibt viele verschiedene Systemleistungen wie die ökologische Infrastruktur angewendet werden kann. Einige davon sind:
|
Es gibt viele verschiedene Systemleistungen, wie die ökologische Infrastruktur angewendet werden kann. Einige davon sind:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Hochwasser- und Erosionsschutz
|
\item Hochwasser- und Erosionsschutz
|
||||||
@@ -389,19 +390,19 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item {Handlungsfelder (HF)\\
|
\item {Handlungsfelder (HF)\\
|
||||||
Übergeordnete Planungsgrundlagen die in der gesamten Stadt zählen. Die Handlungsfelder sollen eine Orientierung
|
Übergeordnete Planungsgrundlagen, die in der gesamten Stadt zählen. Die Handlungsfelder sollen eine Orientierung
|
||||||
sein,für grundsätzliche Überlegungen bei der Bauplanung. Es soll helfen die richtigen Überlegungen zu treffen
|
sein, für grundsätzliche Überlegungen bei der Bauplanung. Es soll helfen, die richtigen Überlegungen zu treffen
|
||||||
für die zukünftige Entwicklung der Stadt.
|
für die zukünftige Entwicklung der Stadt.
|
||||||
}
|
}
|
||||||
\item {Handlungsansätze (HA)\\
|
\item {Handlungsansätze (HA)\\
|
||||||
Angepasste und / oder spezifische Lösungen für ein Quartier, eine Nachbarschaft oder sogar ein einzelnes Gebäude.
|
Angepasste und / oder spezifische Lösungen für ein Quartier, eine Nachbarschaft oder sogar ein einzelnes Gebäude.
|
||||||
In den einzelnen Stadträumen und in der ganzen Stadt Zürich bestehen verschiedene und vielfältige Interessen. Es
|
In den einzelnen Stadträumen und in der ganzen Stadt Zürich bestehen verschiedene und vielfältige Interessen. Es
|
||||||
muss darauf geachtet werden das die einzelnen HA miteinander wirken können und keine Hinderungen entstehen.
|
muss darauf geachtet werden, dass die einzelnen HA miteinander wirken können und keine Hinderungen entstehen.
|
||||||
}
|
}
|
||||||
\end{itemize}
|
\end{itemize}
|
||||||
|
|
||||||
Insgesamt hat die Stadt Zürich in Bezug auf die Hitzeminderung 8 HF und 13 HA definiert. Diese HF sind über
|
Insgesamt hat die Stadt Zürich in Bezug auf die Hitzeminderung 8 HF und 13 HA definiert. Diese HF sind über
|
||||||
einzelne oder mehrere HA miteinander verknüpft. Für gewisse HF gibt es bis zu 8 HA welche bei den Planungsgrundlagen
|
einzelne oder mehrere HA miteinander verknüpft. Für gewisse HF gibt es bis zu 8 HA, welche bei den Planungsgrundlagen
|
||||||
spezifisch mithelfen können.
|
spezifisch mithelfen können.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Handlungsfelder}
|
\subsection{Handlungsfelder}
|
||||||
@@ -420,7 +421,7 @@
|
|||||||
\subsubsection{Kaltluftentstehungsflächen und -leitbahnen}
|
\subsubsection{Kaltluftentstehungsflächen und -leitbahnen}
|
||||||
Kaltluftleitbahnen leiten, die in der Nacht entstandene kalte Luft in die thermisch belasteten Siedlungsgebiete. Am
|
Kaltluftleitbahnen leiten, die in der Nacht entstandene kalte Luft in die thermisch belasteten Siedlungsgebiete. Am
|
||||||
besten kann diese Luft durch lineare, vegetationsgeprägte, hindernisarme Freiflächen transportiert werden.\\
|
besten kann diese Luft durch lineare, vegetationsgeprägte, hindernisarme Freiflächen transportiert werden.\\
|
||||||
Die kalte Luft entsteht bei Wäldern, Wiesen und Feldern, an sogenannten Siedlungsrändern. Sie kann mehr als 10°C
|
Die kalte Luft entsteht bei Wäldern, Wiesen und Feldern, an sogenannten Siedlungsrändern. Sie kann mehr als 10 °C
|
||||||
kühler sein als die Luft im Stadtkern.\\\\
|
kühler sein als die Luft im Stadtkern.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -432,16 +433,16 @@
|
|||||||
|
|
||||||
Durch Beibehaltung von den durchgrünten Flächen welche unbebaut sind, will die Stadt Zürich ihr bereits wirksames
|
Durch Beibehaltung von den durchgrünten Flächen welche unbebaut sind, will die Stadt Zürich ihr bereits wirksames
|
||||||
Kaltluftsystem erhalten. Sie will es ebenfalls fördern und entwickeln. Wenn es nötig ist, werden auch neue Grünflachen
|
Kaltluftsystem erhalten. Sie will es ebenfalls fördern und entwickeln. Wenn es nötig ist, werden auch neue Grünflachen
|
||||||
geschaffen. Im Bezug auf Gebäude achtet die Stadt auf die Gebäudestruktur so wie auf die Gebäudestellung. Dies im
|
geschaffen. In Bezug auf Gebäude achtet die Stadt auf die Gebäudestruktur so wie auf die Gebäudestellung. Dies im
|
||||||
Bezug auf die Auswirkung des Kaltluftstroms. Nicht nur bei Neubauten wird darauf geachtet sondern auch bei Umbauten.
|
Bezug auf die Auswirkung des Kaltluftstroms. Nicht nur bei Neubauten wird darauf geachtet, sondern auch bei Umbauten.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
|
||||||
Die Kaltluftsysteme können zur Sicherung von den Flächen für Biodiversität, Erholungsräumen für Anwohner sowie für
|
Die Kaltluftsysteme können zur Sicherung von den Flächen für Biodiversität, Erholungsräumen für Anwohner sowie für
|
||||||
die Flächen, welche von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, beitragen. Dies aber nur wenn die Systeme
|
die Flächen, welche von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, beitragen. Dies aber nur, wenn die Systeme
|
||||||
erhalten bleiben und gefördert werden.\\Es kann auch bei der Vertreibung von Luftschadstoffen aus der Stadt helfen. Störende
|
erhalten bleiben und gefördert werden.\\Es kann auch bei der Vertreibung von Luftschadstoffen aus der Stadt helfen. Störende
|
||||||
Immissionen wie Gerüche, Rauch und Stäube werden abtransportiert und Verbessern so wiederrum die Luftqualität.\\
|
Immissionen wie Gerüche, Rauch und Stäube werden abtransportiert und verbessern so wiederum die Luftqualität.\\
|
||||||
|
|
||||||
Gleichzeitig ist es einen Herausforderung für die Stadt- und Nutzungsplanung. Die Sicherung von Kaltluftentstehungsflächen
|
Gleichzeitig ist es eine Herausforderung für die Stadt- und Nutzungsplanung. Die Sicherung von Kaltluftentstehungsflächen
|
||||||
und -leitbahnen kann in Bauzonen anspruchsvoll sein.\\
|
und -leitbahnen kann in Bauzonen anspruchsvoll sein.\\
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -459,7 +460,7 @@
|
|||||||
Die Bevölkerung soll dank der Grün- und Freiraumvernetzung nahe gelegene Grünräume stressfrei erreichen können. Dies soll
|
Die Bevölkerung soll dank der Grün- und Freiraumvernetzung nahe gelegene Grünräume stressfrei erreichen können. Dies soll
|
||||||
ebenfalls durch beschattete und ausgestaltete Wegverbindungen verstärkt werden. Die einzelnen Siedlungen sollen konsequent
|
ebenfalls durch beschattete und ausgestaltete Wegverbindungen verstärkt werden. Die einzelnen Siedlungen sollen konsequent
|
||||||
mit den klimaökologischen Grünräumen am Stadtrand vernetzt sein.\\
|
mit den klimaökologischen Grünräumen am Stadtrand vernetzt sein.\\
|
||||||
Die Vernetzung der Grün und Freiräume kann auch den Kaltlufttransport unterstützen.
|
Die Vernetzung der Grün- und Freiräume kann auch den Kaltlufttransport unterstützen.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
@@ -469,7 +470,7 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
|
||||||
Die Vernetzung von Grünräumen hat viele Vorteile und hilft bei einigen weiteren ökologischen Aspekten weiter, unteranderem bei;
|
Die Vernetzung von Grünräumen hat viele Vorteile und hilft bei einigen weiteren ökologischen Aspekten weiter, unter anderem bei:
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Luftreinigung
|
\item Luftreinigung
|
||||||
@@ -482,7 +483,7 @@
|
|||||||
|
|
||||||
Einige dieser Punkte kommen Zustande, durch die unversiegelten Flächen, welche mit Grün- und Freiräumen geschaffen werden.\\\\
|
Einige dieser Punkte kommen Zustande, durch die unversiegelten Flächen, welche mit Grün- und Freiräumen geschaffen werden.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
Durch diese Vernetzung treten aber auch einige Nutzungskonflikte auf. Bei der Verkehrsinfrastruktur,genauer bei
|
Durch diese Vernetzung treten aber auch einige Nutzungskonflikte auf. Bei der Verkehrsinfrastruktur, genauer bei
|
||||||
Haltestellen, Anforderungen an die Strassenbreite und Velowegen treten erste Herausforderungen auf. Der finanzielle
|
Haltestellen, Anforderungen an die Strassenbreite und Velowegen treten erste Herausforderungen auf. Der finanzielle
|
||||||
Aufwand durch die Erstellung und Erhaltung, sowie die immer schwerer werdende Standortbedingungen in Städten helfen
|
Aufwand durch die Erstellung und Erhaltung, sowie die immer schwerer werdende Standortbedingungen in Städten helfen
|
||||||
bei der Einfachheit nicht mit. Auch die Pflanzenwahl bringt ihre eigenen Anforderungen.\\
|
bei der Einfachheit nicht mit. Auch die Pflanzenwahl bringt ihre eigenen Anforderungen.\\
|
||||||
@@ -508,11 +509,11 @@
|
|||||||
biologische Vielfalt, sorgen für eine ökologische Aufwertung und verbessern im Freiraum die Aufenthaltsqualität.
|
biologische Vielfalt, sorgen für eine ökologische Aufwertung und verbessern im Freiraum die Aufenthaltsqualität.
|
||||||
Ebenfalls können sie räumlich wie gestalterisch einen positiven Einfluss auf die Umgebungsgestaltung haben. Richtig
|
Ebenfalls können sie räumlich wie gestalterisch einen positiven Einfluss auf die Umgebungsgestaltung haben. Richtig
|
||||||
eingesetzt können offene Wasserflächen ebenfalls bei der Verminderung von Verkehrsgeräuschen helfen.\\
|
eingesetzt können offene Wasserflächen ebenfalls bei der Verminderung von Verkehrsgeräuschen helfen.\\
|
||||||
Der finanzielle Aufwand diese offene Gewässer, Brunnen und Wasserspiele zu erstellen und erhalten ist eine
|
Der finanzielle Aufwand diese offenen Gewässer, Brunnen und Wasserspiele zu erstellen und erhalten ist eine
|
||||||
nennenswerte Herausforderung.
|
nennenswerte Herausforderung.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Handlungsansätze}
|
\subsection{Handlungsansätze}
|
||||||
Für die Handlungsätze wurden insgesamt 6 ausgewählt. Die HA in diesem Abschnitt wurden in Bezug auf die Handlungsfelder
|
Für die Handlungsansätze wurden insgesamt 6 ausgewählt. Die HA in diesem Abschnitt wurden in Bezug auf die Handlungsfelder
|
||||||
und die verschiedene Teilthemen der ganzen Arbeit ausgewählt.
|
und die verschiedene Teilthemen der ganzen Arbeit ausgewählt.
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
@@ -547,7 +548,7 @@
|
|||||||
Die Wirksamkeit ist stark von örtlichen Faktoren abhängig und nicht alle Wohngebiete haben
|
Die Wirksamkeit ist stark von örtlichen Faktoren abhängig und nicht alle Wohngebiete haben
|
||||||
Kaltluftentstehungsflächen in der Nähe.\\
|
Kaltluftentstehungsflächen in der Nähe.\\
|
||||||
Das bedeutet vor der Gebäudeplanung, sollten örtliche Faktoren im Bezug auf den Kaltluftaustausch abgeklärt werden.
|
Das bedeutet vor der Gebäudeplanung, sollten örtliche Faktoren im Bezug auf den Kaltluftaustausch abgeklärt werden.
|
||||||
Dies zeigt dann auf, ob unteranderem auf die Gebäudestellung geachtet werden muss.
|
Dies zeigt dann auf, ob unter anderem auf die Gebäudestellung geachtet werden muss.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
|
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
|
||||||
|
|
||||||
@@ -576,20 +577,20 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Grünflächen klimaökologisch gestalten}
|
\subsubsection{Grünflächen klimaökologisch gestalten}
|
||||||
Diese Grünflächen sollen für eine maximale Wirksamkeit möglichst vielfältig sein. Die Freiräume können unterschiedlich
|
Diese Grünflächen sollen für eine maximale Wirksamkeit möglichst vielfältig sein. Die Freiräume können unterschiedlich
|
||||||
gross sein. Für besonders gute Wirkungen enthalten diese Vegetationsräume grosse, schattenspendende und klimaresistente
|
gross sein. Für besonders gute Wirkungen enthalten diese Vegetationsräume grosse, Schatten spendende und klimaresistente
|
||||||
Bäume, offene Rasen wie auch Wiesenflächen und haben im idealfall noch (bewegte) Wasserflächen.\\
|
Bäume, offene Rasen wie auch Wiesenflächen und haben im Idealfall noch (bewegte) Wasserflächen.\\
|
||||||
Solche kühlen Orte können auch einen zweckgebundenen Sinn haben. Dazu gehören Schulanlagen, Pärke, Badeanlagen und Friedhöfe.\\
|
Solche kühlen Orte können auch einen zweckgebundenen Sinn haben. Dazu gehören Schulanlagen, Pärke, Badeanlagen und Friedhöfe.\\
|
||||||
Diese Beschattung kann helfen, dass die Gebäudefassaden nicht so stark aufheizen und somit die nächtliche Wärmeabstrahlung verringert.
|
Diese Beschattung kann helfen, dass die Gebäudefassaden nicht so stark aufheizen und somit die nächtliche Wärmeabstrahlung verringert.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
||||||
Abwägungen müssen unteranderem auf die zweckmässige Nutzung des Freiraums, die Erschliessung der Stadt (Zugänglichkeit
|
Abwägungen müssen unter anderem auf die zweckmässige Nutzung des Freiraums, die Erschliessung der Stadt (Zugänglichkeit
|
||||||
unteranderem mit Fahrzeugen) und auf den Anspruch das die Bevölkerung immer mehr platz braucht gemacht werden.
|
unter anderem mit Fahrzeugen) und auf den Anspruch, dass die Bevölkerung immer mehr Platz benötigt, gemacht werden.
|
||||||
Ebenfalls muss bei voranschreitendem Klimawandeln darauf geachtet werden das sich die Wachstumsbedingungen der
|
Ebenfalls muss bei voranschreitendem Klimawandeln darauf geachtet werden das sich die Wachstumsbedingungen der
|
||||||
Pflanzen verschlechtert.
|
Pflanzen verschlechtert.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
||||||
Die beste Wirkung haben Bäume auf Rasen (max. 8,7°C kühler), danach kommen Rasenflächen anstatt Asphalt (Entsiegelung,
|
Die beste Wirkung haben Bäume auf Rasen (max. 8,7 °C kühler), danach kommen Rasenflächen anstatt Asphalt (Entsiegelung,
|
||||||
max. 6,6°C kühler) und an dritter Stelle kommen grössere Grünflächen wie eine Pergola auf Asphalt (max. 6.0°C kühler).\\
|
max. 6,6 °C kühler) und an dritter Stelle kommen grössere Grünflächen wie eine Pergola auf Asphalt (max. 6.0 °C kühler).\\
|
||||||
Dieser Reihenfolge wurde durch die Senkung der tatsächlich empfundenen Temperatur, kurz PET erstellt.
|
Dieser Reihenfolge wurde durch die Senkung der tatsächlich empfundenen Temperatur, kurz PET erstellt.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
|
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
|
||||||
@@ -611,7 +612,7 @@
|
|||||||
\subsubsection{Aufenthalts- und Bewegungsräume entsiegeln und begrünen}
|
\subsubsection{Aufenthalts- und Bewegungsräume entsiegeln und begrünen}
|
||||||
Unversiegelter Boden und die Begrünung von Oberflächen sind inzwischen wertvolle Ressourcen. Sie sind das beste
|
Unversiegelter Boden und die Begrünung von Oberflächen sind inzwischen wertvolle Ressourcen. Sie sind das beste
|
||||||
Mittel gegen den Wärmeinseleffekt. Je nach Nutzung und Belastung (z.B. Verkehr) kann die Art der Begrünung oder
|
Mittel gegen den Wärmeinseleffekt. Je nach Nutzung und Belastung (z.B. Verkehr) kann die Art der Begrünung oder
|
||||||
Entsiegelung angepasst werden. Dazu gehört der grad der Entsiegelung sowie die verschieden Vegetationsarten/-typen
|
Entsiegelung angepasst werden. Dazu gehört der Grad der Entsiegelung, sowie die verschiedenen Vegetationsarten/-typen
|
||||||
für die Begrünung.\\
|
für die Begrünung.\\
|
||||||
Diese Entsiegelungen und Begrünungen können auch anderen klimaökologischen Aspekten wie z.B. der Kaltluftströmung helfen.\\
|
Diese Entsiegelungen und Begrünungen können auch anderen klimaökologischen Aspekten wie z.B. der Kaltluftströmung helfen.\\
|
||||||
Die Entsiegelung befasst sich hauptsächlich mit dem Umbau von Asphaltflächen und gepflasterten Flächen zu Pflasterung,
|
Die Entsiegelung befasst sich hauptsächlich mit dem Umbau von Asphaltflächen und gepflasterten Flächen zu Pflasterung,
|
||||||
@@ -620,7 +621,7 @@
|
|||||||
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
||||||
Viele Herausforderungen bestehen im Bezug auf den Verkehr und die Erreichbarkeit. Trotz der Entsiegelung und Begrünung
|
Viele Herausforderungen bestehen im Bezug auf den Verkehr und die Erreichbarkeit. Trotz der Entsiegelung und Begrünung
|
||||||
muss die Nutzung von Rettungs- und Einsatzfahrzeuge unbeschränkte gewährleistet sein. Auch muss auf die Barrierefreiheit und Begehbarkeit
|
muss die Nutzung von Rettungs- und Einsatzfahrzeuge unbeschränkte gewährleistet sein. Auch muss auf die Barrierefreiheit und Begehbarkeit
|
||||||
geachtet werden. Hier ist der Fokus bei den Fuss und Radwegen. Diese Flächen haben auch eine kleinere Nutzungsbelastung
|
geachtet werden. Hier ist der Fokus bei den Fuss- und Radwegen. Diese Flächen haben auch eine kleinere Nutzungsbelastung
|
||||||
für Strassen als vollständig versiegelte Flächen.
|
für Strassen als vollständig versiegelte Flächen.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
||||||
@@ -632,14 +633,14 @@
|
|||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/gruenflaeche_entsiegelt}
|
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/gruenflaeche_entsiegelt}
|
||||||
\caption{Schulanlage in Berlin (Quelle: )}
|
\caption{Schulanlage in Berlin (Quelle: \cite{})}
|
||||||
\label{fig:gruenflaeche_entsiegelt_schule_berlin}
|
\label{fig:gruenflaeche_entsiegelt_schule_berlin}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=0.5\linewidth]{graphics/stadtbegruenung_zuerich}
|
\includegraphics[width=0.5\linewidth]{graphics/stadtbegruenung_zuerich}
|
||||||
\caption{Stadtbegrünung Zürich (Quelle: )}
|
\caption{Stadtbegrünung Zürich (Quelle: \cite{})}
|
||||||
\label{fig:stadtbegruenung_zuerich}
|
\label{fig:stadtbegruenung_zuerich}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
@@ -650,12 +651,12 @@
|
|||||||
Dieser Handlungsansatz hängt sehr stark mit der Entsiegelung und Begrünung von Flächen zusammen.
|
Dieser Handlungsansatz hängt sehr stark mit der Entsiegelung und Begrünung von Flächen zusammen.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
||||||
Die Bereitstellung der notwenigen Räume / Flächen für das Wasser ist eine Herausforderung. Ebenfalls ist der
|
Die Bereitstellung der notwendigen Räume / Flächen für das Wasser ist eine Herausforderung. Ebenfalls ist der
|
||||||
finanzielle Unterhalt sowie die Einschränkung der Überflutungsrisiken gross.
|
finanzielle Unterhalt sowie die Einschränkung der Überflutungsrisiken gross.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
||||||
Am Tag haben die entstehenden Wasserflächen im Vergleich mit den Rasenflächen eine grösseren Einfluss. Es wurde durch
|
Am Tag haben die entstehenden Wasserflächen im Vergleich mit den Rasenflächen einen grösseren Einfluss. Es wurde durch
|
||||||
Messungen festgestellt, dass maximal ein Temperaturrückgang von 1,4°C durch Wasserflächen erreicht werden kann. Dieser Rückgang kann
|
Messungen festgestellt, dass maximal ein Temperaturrückgang von 1,4 °C durch Wasserflächen erreicht werden kann. Dieser Rückgang kann
|
||||||
in einem Bereich von 5-18 Meter gespürt werden.\\
|
in einem Bereich von 5-18 Meter gespürt werden.\\
|
||||||
Nachts ist der Temperaturunterschied im Vergleich zu der Rasenfläche viel kleiner.
|
Nachts ist der Temperaturunterschied im Vergleich zu der Rasenfläche viel kleiner.
|
||||||
|
|
||||||
@@ -680,11 +681,11 @@
|
|||||||
Somit wurden verschiedene Ansätze miteinander kombiniert.
|
Somit wurden verschiedene Ansätze miteinander kombiniert.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Dächer Klimaökologisch begrünen}
|
\subsubsection{Dächer Klimaökologisch begrünen}
|
||||||
Die Begrünung von Dächern mit ökologischem Wert ist vor allem in Städten mit geringer Grünfläche von Vorteil. Es
|
Die Begrünung von Dächern mit ökologischem Wert ist hauptsächlich in Städten mit geringer Grünfläche von Vorteil. Es
|
||||||
gibt hierbei 2 Arten wie Dächer begrünt werden können. Die Extensive Variante, in welcher der Bodenaufbau mindestens
|
gibt hierbei zwei Arten, wie Dächer begrünt werden können. Die extensive Variante, in welcher der Bodenaufbau mindestens
|
||||||
10cm dick ist. Bei der intensive Variante, liegt die dicke des Bodenaufbaus bei 15 bis 100cm oder mehr. \\
|
10 cm dick ist. Bei der intensiven Variante liegt die Dicke des Bodenaufbaus bei 15 bis 100 cm oder mehr. \\
|
||||||
Die intensive Variante bietet mehr Möglichkeiten bei der Begrünen und erzielt mehr positive Vorteile.\\
|
Die intensive Variante bietet mehr Möglichkeiten bei der Begrünung und erzielt mehr positive Vorteile.\\
|
||||||
Dieser Effekt der Grünen Infrastruktur ist auch Vorteilhaft für die Biodiversität, Minderung der Aufheizung des
|
Dieser Effekt der Grünen Infrastruktur ist auch vorteilhaft für die Biodiversität, Minderung der Aufheizung des
|
||||||
Daches, Erholungsorte für die Bevölkerung und für die Kühlung von Photovoltaik-Anlagen (produzieren durch Kühlung
|
Daches, Erholungsorte für die Bevölkerung und für die Kühlung von Photovoltaik-Anlagen (produzieren durch Kühlung
|
||||||
mehr Strom). Es gibt noch weiter Vorteile, welche durch begrünte Dächer erzielt werden können.\\
|
mehr Strom). Es gibt noch weiter Vorteile, welche durch begrünte Dächer erzielt werden können.\\
|
||||||
|
|
||||||
@@ -699,21 +700,21 @@
|
|||||||
\begin{minipage}{.5\textwidth}
|
\begin{minipage}{.5\textwidth}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=.4\linewidth]{graphics/kuehlung_begruentes_dach}
|
\includegraphics[width=.4\linewidth]{graphics/kuehlung_begruentes_dach}
|
||||||
\captionof{figure}{Intensiv Begrüntes Dach}
|
\captionof{figure}{Intensiv begrüntes Dach}
|
||||||
\label{fig:kuehlung_begruentes_dach}
|
\label{fig:kuehlung_begruentes_dach}
|
||||||
\end{minipage}
|
\end{minipage}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Herausforderung}
|
\subsubsubsection{Herausforderung}
|
||||||
Die kosten für den Bau und den Unterhalt solcher Dächer muss berücksichtigt werden. Am besten kümmert sich
|
Die Kosten für den Bau und den Unterhalt solcher Dächer müssen berücksichtigt werden. Am besten kümmert sich
|
||||||
ausgebildetes Personal um den Unterhalt dieser Dächer. Der Zugang muss wegen der Pflege sowie für die Nutzung der
|
ausgebildetes Personal um den Unterhalt dieser Dächer. Der Zugang muss wegen der Pflege sowie für die Nutzung der
|
||||||
Bevölkerung gewährleistet werden. Sonst sind die positiven Auswirkungen für die Bevölkerung nichtig.\\
|
Bevölkerung gewährleistet werden. Sonst sind die positiven Auswirkungen für die Bevölkerung nichtig.\\
|
||||||
Die Statik solcher Gebäude muss speziell Geprüft werden und ein Interessenskonflikt bei Schutzobjekten kann mit dem
|
Die Statik solcher Gebäude muss speziell geprüft werden und ein Interessenskonflikt bei Schutzobjekten kann mit dem
|
||||||
Denkmalschutz entstehen.
|
Denkmalschutz entstehen.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
\subsubsubsection{Wirksamkeit}
|
||||||
Bei hohen Gebäuden hat die Begrünung nur direkt über der Dachoberfläche einen Einfluss auf die Temperatur. Hier
|
Bei hohen Gebäuden hat die Begrünung nur direkt über der Dachoberfläche einen Einfluss auf die Temperatur. Hier
|
||||||
lässt sich der Vorteile nur richtig zu gebrauchen, wenn die Dächer als Aufenthaltsfläche und unteranderem zur
|
lässt sich der Vorteil nur richtig gebrauchen, wenn die Dächer als Aufenthaltsfläche und unter anderem zur
|
||||||
Stressminderung verwendet werden.\\
|
Stressminderung verwendet werden.\\
|
||||||
Bei niedrigen Gebäuden kann es einen Temperatureinfluss auf das Bodenklima haben.\\
|
Bei niedrigen Gebäuden kann es einen Temperatureinfluss auf das Bodenklima haben.\\
|
||||||
Es kann davon ausgegangen werden, wenn eine ganze Stadt begrünte Dachflächen hat, dass es eine Auswirkung auf den
|
Es kann davon ausgegangen werden, wenn eine ganze Stadt begrünte Dachflächen hat, dass es eine Auswirkung auf den
|
||||||
@@ -745,7 +746,7 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Fassaden klimaökologisch begrünen}
|
\subsubsection{Fassaden klimaökologisch begrünen}
|
||||||
Bei der Fassadenbegrünung gibt es ebenfalls 2 Arten. Die Erdgebundene Variante, in welcher die Pflanzen aus dem
|
Bei der Fassadenbegrünung gibt es ebenfalls zwei Arten. Die Erdgebundene Variante, in welcher die Pflanzen aus dem
|
||||||
Erdbereich wachsen und sich an der Fassade verwurzeln. Hierfür darf die Fassade nicht völlig versiegelt sein, dass
|
Erdbereich wachsen und sich an der Fassade verwurzeln. Hierfür darf die Fassade nicht völlig versiegelt sein, dass
|
||||||
sich überhaupt eine Wurzelfläche bilden kann.\\
|
sich überhaupt eine Wurzelfläche bilden kann.\\
|
||||||
|
|
||||||
@@ -758,7 +759,7 @@
|
|||||||
|
|
||||||
Bei der Wandgebundenen Begrünung wachsen die Pflanzen direkt an der Fassade, ohne Verbindung zur Erde. Dafür muss die
|
Bei der Wandgebundenen Begrünung wachsen die Pflanzen direkt an der Fassade, ohne Verbindung zur Erde. Dafür muss die
|
||||||
Fassaden mit Substrat (diverse Stoffe in welchen Pflanzen wachsen können, z.B. Torfmoos) ausgestattet sein. Hier wird
|
Fassaden mit Substrat (diverse Stoffe in welchen Pflanzen wachsen können, z.B. Torfmoos) ausgestattet sein. Hier wird
|
||||||
erneut in 2 arten aufgeteilt (vertikales und horizontales Pflanzungssystem).\\
|
erneut in zwei Arten aufgeteilt (vertikales und horizontales Pflanzungssystem).\\
|
||||||
Beide Varianten helfen bei der Luftqualität, verringern den Lärm (akustische Qualität), verringern die Wärmeaufnahme
|
Beide Varianten helfen bei der Luftqualität, verringern den Lärm (akustische Qualität), verringern die Wärmeaufnahme
|
||||||
und bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere.\\
|
und bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere.\\
|
||||||
|
|
||||||
@@ -779,7 +780,7 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
\subsubsubsection{Herausforderungen}
|
||||||
In der Schweiz mangelt es an der Gesetzgebung zur Begrünung von Fassaden. Bauchtechnische und feuerpolizeiliche
|
In der Schweiz mangelt es an der Gesetzgebung zur Begrünung von Fassaden. Bautechnische und feuerpolizeiliche
|
||||||
Anforderungen müssen geprüft werden. Der Unterhalt in trockenen Sommern ist mit sehr intensiver Bewässerung verbunden
|
Anforderungen müssen geprüft werden. Der Unterhalt in trockenen Sommern ist mit sehr intensiver Bewässerung verbunden
|
||||||
und die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Raumes darf nicht eingeschränkt werden (z.B. Begehbarkeit des Fussgängers).
|
und die Funktionsfähigkeit des öffentlichen Raumes darf nicht eingeschränkt werden (z.B. Begehbarkeit des Fussgängers).
|
||||||
|
|
||||||
@@ -825,24 +826,24 @@
|
|||||||
läuft.
|
läuft.
|
||||||
%todo anderer titel
|
%todo anderer titel
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Kanalisationsystem in der Schweiz / Zürich}
|
\subsection{Kanalisationssystem in der Schweiz / Zürich}
|
||||||
Grundlegend gibt es zwei Arten von Kanalisationssystemen. In der Praxis wird meist nicht ein einzelnes, sondern oft
|
Grundlegend gibt es zwei Arten von Kanalisationssystemen. In der Praxis wird meist nicht ein einzelnes, sondern oft
|
||||||
eine Kombination von verschiedenen Systemen angetroffen (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
|
eine Kombination von verschiedenen Systemen angetroffen (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Mischsysteme}
|
\subsection{Mischsysteme}
|
||||||
Mischysteme machen rund 57\% der Abwasserleitungen in der Schweiz aus (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}). In Mischystemen
|
Mischsysteme machen rund 57\% der Abwasserleitungen in der Schweiz aus (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}). In Mischsystemen
|
||||||
kommt alles Abwasser zusammen. Eine Grundmenge bildet das Schmutz-/Hausabwasser, welches über das Jahr gesehen ungefähr
|
kommt alles Abwasser zusammen. Eine Grundmenge bildet das Schmutz-/Hausabwasser, welches über das Jahr gesehen ungefähr
|
||||||
konstant bleibt.\\
|
konstant bleibt.\\
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Funktionsweise von Mischsystemen}
|
\subsubsection{Funktionsweise von Mischsystemen}
|
||||||
In Mischystemen kommt zum Schmutz-/Hausabwasser auch noch Strassenabwasser und Regenwasser dazu. All dieses Wasser muss
|
In Mischsystemen kommt zum Schmutz-/Hausabwasser auch noch Strassenabwasser und Regenwasser dazu. All dieses Wasser muss
|
||||||
von der Kläranlage verarbeitet werden. Das Strassenabwasser und Regenwasser ist abhängig vom Wetter und daher sehr volatil.
|
von der Kläranlage verarbeitet werden. Das Strassenabwasser und Regenwasser ist abhängig vom Wetter und daher sehr volatil.
|
||||||
Das bedeutet, dass das Kanalsystem in unterschiedlichen Jahreszeiten sehr unterschiedlich ausgelastet ist. Daher muss
|
Das bedeutet, dass das Kanalsystem in unterschiedlichen Jahreszeiten sehr unterschiedlich ausgelastet ist. Daher muss
|
||||||
das Kanalsystem als ganzes und auch die Abwasserreinigungsanlage (ARA) grösser dimensioniert sein, als eigentlich nötig.
|
das Kanalsystem als ganzes und auch die Abwasserreinigungsanlage (ARA) grösser dimensioniert sein, als eigentlich nötig.
|
||||||
In Zürich flossen im Jahr 2023 im Schnitt täglich 237'836 m\textsuperscript{3} Wasser in die ARA Werdhölzli (\cite{abwassermengeStadtZuerich2023}).
|
In Zürich flossen im Jahr 2023 im Schnitt täglich 237'836 m\textsuperscript{3} Wasser in die ARA Werdhölzli (\cite{abwassermengeStadtZuerich2023}).
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Starke Niederschläge}
|
\subsubsection{Starke Niederschläge}
|
||||||
Mischysteme führen zu einem Problem, wenn es starke Niederschläge gibt. Dort wird die Kanalisation mit viel Niederschlagswasser
|
Mischsysteme führen zu einem Problem, wenn es starke Niederschläge gibt. Dort wird die Kanalisation mit viel Niederschlagswasser
|
||||||
'geflutet' und das Wasser kann nicht komplett geklärt werden. In \cref{fig:verarbeitete_wassermengen} wird dies gut dargestellt.
|
'geflutet' und das Wasser kann nicht komplett geklärt werden. In \cref{fig:verarbeitete_wassermengen} wird dies gut dargestellt.
|
||||||
Ein Teil des Regenwassers kann in der ARA gereinigt werden.
|
Ein Teil des Regenwassers kann in der ARA gereinigt werden.
|
||||||
|
|
||||||
@@ -854,7 +855,7 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Regenüberlaufbecken}
|
\subsubsection{Regenüberlaufbecken}
|
||||||
Regenüberlaufbecken sind in Mischsystemen häufig verbreitet. Sie füllen sich mit Abwasser wenn es stark regnet. Wenn
|
Regenüberlaufbecken sind in Mischsystemen häufig verbreitet. Sie füllen sich mit Abwasser, wenn es stark regnet. Wenn
|
||||||
das Unwetter vorbei ist, kann das Wasser kontrolliert in die ARA abgeführt werden. So wird die ARA nicht überlastet
|
das Unwetter vorbei ist, kann das Wasser kontrolliert in die ARA abgeführt werden. So wird die ARA nicht überlastet
|
||||||
bzw. muss nicht grösser als nötig gebaut werden.\\
|
bzw. muss nicht grösser als nötig gebaut werden.\\
|
||||||
Die Regenüberlaufbecken halten einen Grossteil des Niederschlags über das Jahr zurück. Bei starken oder sehr starken
|
Die Regenüberlaufbecken halten einen Grossteil des Niederschlags über das Jahr zurück. Bei starken oder sehr starken
|
||||||
@@ -863,7 +864,7 @@
|
|||||||
(Quelle: \cite{regenueberlaufbeckenUft2020})
|
(Quelle: \cite{regenueberlaufbeckenUft2020})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Regenrückhaltebecken}
|
\subsubsection{Regenrückhaltebecken}
|
||||||
Regenrückhaltebecken haben, anders als Regenüberlaufbecken keinen Überlauf in natürliche Gewässer. Das Wasser wird
|
Regenrückhaltebecken haben, anders als Regenüberlaufbecken, keinen Überlauf in natürliche Gewässer. Das Wasser wird
|
||||||
nur darin gestaut und nach dem Niederschlag wieder ins Kanalnetz und so in die ARA geleitet. Die Speicherkapazität
|
nur darin gestaut und nach dem Niederschlag wieder ins Kanalnetz und so in die ARA geleitet. Die Speicherkapazität
|
||||||
der Regenrückhaltebecken muss gross genug bemessen sein, da kein Überlauf vorhanden ist.
|
der Regenrückhaltebecken muss gross genug bemessen sein, da kein Überlauf vorhanden ist.
|
||||||
|
|
||||||
@@ -880,7 +881,7 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics{graphics/oberflaechenabfluss_anteile_versicherungsfaelle} %todo width
|
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/oberflaechenabfluss_anteile_versicherungsfaelle} %todo width
|
||||||
\caption{Anteil Versicherungsfälle aufgrund von Oberflächenabfluss (Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018})}
|
\caption{Anteil Versicherungsfälle aufgrund von Oberflächenabfluss (Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018})}
|
||||||
\label{fig:oberflaechenabfluss_anteile}
|
\label{fig:oberflaechenabfluss_anteile}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
@@ -896,7 +897,7 @@
|
|||||||
(Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018}) %todo quelle
|
(Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018}) %todo quelle
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Ableitung Kanalisation in Gewässer}
|
\subsubsection{Ableitung Kanalisation in Gewässer}
|
||||||
Das Mischystem stösst, vor allem bei starken Niederschlägen an seine Grenzen. Damit die Abwasserkanäle sich nicht aufgrund
|
Das Mischsystem stösst, vor allem bei starken Niederschlägen an seine Grenzen. Damit die Abwasserkanäle sich nicht aufgrund
|
||||||
des zusätzlichen Regenwassers in Häuser oder auf der Strasse stauen, gibt es Überlaufbauwerke. Diese sind im Kanalnetz
|
des zusätzlichen Regenwassers in Häuser oder auf der Strasse stauen, gibt es Überlaufbauwerke. Diese sind im Kanalnetz
|
||||||
an bestimmten Stellen angebracht (z.B. Regenüberlaufbecken) und sorgen dafür, dass die Mischwasserkanäle nicht überlastet
|
an bestimmten Stellen angebracht (z.B. Regenüberlaufbecken) und sorgen dafür, dass die Mischwasserkanäle nicht überlastet
|
||||||
werden. Diese leiten dann allerdings das (Misch-)Abwasser direkt in Gewässer ab.\\\\
|
werden. Diese leiten dann allerdings das (Misch-)Abwasser direkt in Gewässer ab.\\\\
|
||||||
@@ -919,23 +920,22 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\section{Lösungsansätze Oberflächenabfluss} %todo verschieben und eingliedern
|
\section{Lösungsansätze Oberflächenabfluss} %todo verschieben und eingliedern
|
||||||
Gegen die starken Niederschläge, wodurch der Oberflächenabfluss und die damit zusammenhängenden Probleme verursacht
|
Gegen die starken Niederschläge, wodurch der Oberflächenabfluss und die damit zusammenhängenden Probleme verursacht
|
||||||
werden, kann wenig gemacht werden. Diese Lage wird nurnoch schlechter, da starke Niederschläge in Zukunft häufiger und kräftiger
|
werden, kann wenig gemacht werden. Diese Lage wird nur noch schlechter, da starke Niederschläge in Zukunft häufiger und kräftiger
|
||||||
auftreten sollen (\cite{meteoschweizHeftigeNiederschlaege2022}). Daher müssen zwingend Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
|
auftreten sollen (\cite{meteoschweizHeftigeNiederschlaege2022}). Daher müssen zwingend Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Ideales Kanalisationssystem}
|
\subsection{Ideales Kanalisationssystem}
|
||||||
Eine Lösung um den Abfluss von Abwasser in Oberflächengewässer zu begrenzen oder gar einzudämmen wäre, ein Trennsystem
|
\begin{wrapfigure}{r}{0.35\textwidth}
|
||||||
als Kanalisation einzusetzen. Dabei wird das verschmutzte Abwasser (z.B. Dusche, Toilette, etc.) gesondert zum
|
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/trennsystem_schema}
|
||||||
Niederschlagswasser (z.B. Dachabwasser, Strassenabwasser) abgeleitet. So kann das unverschmutzte Niederschlagsabwasser
|
|
||||||
in ein Oberflächengewässer geleitet werden, während das verschmutzte Haushaltsabwaser in die ARA geleitet und dort
|
|
||||||
geklärt wird. In \cref{fig:trennsystem_schema} wird ersichtlich, wie das Hausabwasser und das Regenwasser von Dach
|
|
||||||
und Strasse (ggf. auch Sickerleitung ums Haus) in zwei separaten Kanälen unter den Strassen abgeführt werden.
|
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
|
||||||
\centering
|
|
||||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/trennsystem_schema}
|
|
||||||
\caption{Schematische Darstellung eines Trennsystems (Quelle: \cite{avaAltenrheinEntwaesserungssysteme})}
|
\caption{Schematische Darstellung eines Trennsystems (Quelle: \cite{avaAltenrheinEntwaesserungssysteme})}
|
||||||
\label{fig:trennsystem_schema}
|
\label{fig:trennsystem_schema}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{wrapfigure}
|
||||||
|
|
||||||
|
Eine Lösung, um den Abfluss von Abwasser in Oberflächengewässer zu begrenzen oder gar einzudämmen, wäre ein Trennsystem
|
||||||
|
als Kanalisation einzusetzen. Dabei wird das verschmutzte Abwasser (z.B. Dusche, Toilette etc.) gesondert zum
|
||||||
|
Niederschlagswasser (z.B. Dachabwasser, Strassenabwasser) abgeleitet. So kann das unverschmutzte Niederschlagsabwasser
|
||||||
|
in ein Oberflächengewässer geleitet werden, während das verschmutzte Haushaltsabwasser in die ARA geleitet und dort
|
||||||
|
geklärt wird. In \cref{fig:trennsystem_schema} wird ersichtlich, wie das Hausabwasser und das Regenwasser vom Dach
|
||||||
|
und Strasse (ggf. auch Sickerleitung ums Haus) in zwei separaten Kanälen unter den Strassen abgeführt werden.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Anwendung des Trennsystems in der Realität}
|
\subsubsection{Anwendung des Trennsystems in der Realität}
|
||||||
In der Realität ist erst 43\% des Abwassersystems als Trennsystem ausgeführt (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
|
In der Realität ist erst 43\% des Abwassersystems als Trennsystem ausgeführt (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
|
||||||
@@ -947,47 +947,46 @@
|
|||||||
%todo nachteile vom Trennsystem -> Beispielsweise https://umwelttechnik-swc.uibk.ac.at/ui/about_de/Trennsystem
|
%todo nachteile vom Trennsystem -> Beispielsweise https://umwelttechnik-swc.uibk.ac.at/ui/about_de/Trennsystem
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Modifiziertes Mischsystem}
|
\subsection{Modifiziertes Mischsystem}
|
||||||
\label{sec:modifizierte_mischysteme}
|
\label{sec:modifizierte_mischsysteme}
|
||||||
Ein Modifiziertes Mischystem entlastet das Kanalnetz bereits stark. Dabei werden, anders als beim Trennsystem,
|
\begin{wrapfigure}{r}{0.35\textwidth}
|
||||||
|
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/modifiziertes_mischystem_schema}
|
||||||
|
\caption{Schematische Darstellung eines modifizierten Mischsystems (Quelle: \cite{avaAltenrheinEntwaesserungssysteme})}
|
||||||
|
\label{fig:modifiziertes_mischsytem_schema}
|
||||||
|
\end{wrapfigure}
|
||||||
|
|
||||||
|
Ein modifiziertes Mischsystem entlastet das Kanalnetz bereits stark. Dabei werden, anders als beim Trennsystem,
|
||||||
Dachabwasser im Garten gesammelt oder versickert, und ausschliesslich Haus- und Strassenabwasser gelangen in die
|
Dachabwasser im Garten gesammelt oder versickert, und ausschliesslich Haus- und Strassenabwasser gelangen in die
|
||||||
Kanalisation und somit in die ARA. Dieser Vorgang wird in \cref{fig:modifiziertes_mischsytem_schema} grafisch dargestellt.\\
|
Kanalisation und somit in die ARA. Dieser Vorgang wird in \cref{fig:modifiziertes_mischsytem_schema} grafisch dargestellt.\\
|
||||||
Ein Modifiziertes Mischsystem lässt sich leicht realisieren. Grundsätzlich reicht es auch, eine Regentonne im Garten
|
Ein modifiziertes Mischsystem lässt sich leicht realisieren. Grundsätzlich reicht es auch, eine Regentonne im Garten
|
||||||
aufzustellen und das Dachabwasser darin zu sammeln, um z.B. Pflanzen giessen zu können.
|
aufzustellen und das Dachabwasser darin zu sammeln, um z.B. Pflanzen giessen zu können.
|
||||||
|
|
||||||
%todo genauer beschreiben (vorteile / nachteile)
|
%todo genauer beschreiben (vorteile / nachteile)
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
|
||||||
\centering
|
|
||||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/modifiziertes_mischystem_schema}
|
|
||||||
\caption{Schematische Darstellung eines modifizierten Mischsystems (Quelle: \cite{avaAltenrheinEntwaesserungssysteme})}
|
|
||||||
\label{fig:modifiziertes_mischsytem_schema}
|
|
||||||
\end{figure}
|
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Zwischenspeichern von Niederschlag}
|
\subsection{Zwischenspeichern von Niederschlag}
|
||||||
\label{sec:zwischenspeichern_von_niederschlag}
|
\label{sec:zwischenspeichern_von_niederschlag}
|
||||||
Das Zwischenspeichern von Niederschlag ist eine wichtige Komponente beim Entlasten der Kanalisation. Dabei kann entweder
|
Das Zwischenspeichern von Niederschlag ist eine wichtige Komponente beim Entlasten der Kanalisation. Dabei kann
|
||||||
lokal und punktuell, oder zentral und gesammelt zwischengespeichert werden.
|
lokal und punktuell, oder zentral und gesammelt zwischengespeichert werden.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Lokale Zwischenspeicherung}
|
\subsubsection{Lokale Zwischenspeicherung}
|
||||||
Bei der lokalen Zwischenspeicherung wird sich vor allem auf einzelne Haushalte fokussiert. Neben der erklärten Lösung
|
Bei der lokalen Zwischenspeicherung wird sich vor allem auf einzelne Haushalte fokussiert. Neben der erklärten Lösung
|
||||||
mittels eines modifizierten Mischystems im Kapitel \cref{sec:modifizierte_mischysteme} gibt es auch die Möglichkeit,
|
mittels eines modifizierten Mischsystems im Kapitel \cref{sec:modifizierte_mischsysteme} gibt es auch die Möglichkeit,
|
||||||
dass das Regenwasser zwischengespeichert und verzögert abgeführt wird.
|
dass das Regenwasser zwischengespeichert und verzögert abgeführt wird.
|
||||||
%todo je nach dem bereits mit blauer infra abgedeckt, z.B. flutbare plätze oder so
|
%todo je nach dem bereits mit blauer infra abgedeckt, z.B. flutbare plätze oder so
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Zentrale Zwischenspeicherung}
|
\subsubsection{Zentrale Zwischenspeicherung}
|
||||||
Eine zentrale Zwischenspeicherung ist auf die Verwendung eines grösseren Gebiets / Stadtteils ausgelegt. Die Zwischenspeicherung
|
Eine zentrale Zwischenspeicherung ist auf die Verwendung eines grösseren Gebiets / Stadtteils ausgelegt. Die Zwischenspeicherung
|
||||||
kann als Regenrückhaltebecken umgsesetzt sein, in welches ausschliesslich unverschmutztes Niederschlagswasser geleitet
|
kann als Regenrückhaltebecken umgesetzt sein, in welches ausschliesslich unverschmutztes Niederschlagswasser geleitet
|
||||||
wird. Dieses hat dann einen Überlauf in ein Oberflächengewässer und leitet ausschliesslich sauberes Wasser ab. Ein
|
wird. Dieses hat dann einen Überlauf in ein Oberflächengewässer und leitet ausschliesslich sauberes Wasser ab. Ein
|
||||||
Regenrückhaltebecken kann während Trockenperioden anderweitig benutzt werden, wie beispielsweise der Benthemplein Plaza
|
Regenrückhaltebecken kann während Trockenperioden anderweitig benutzt werden, wie der Benthemplein Plaza
|
||||||
in Rotterdam. Dieser wird in Trockenperioden als Begegnungszone und Sport- / Skateplatz verwendet. Bei starken Regenfällen
|
in Rotterdam. Dieser wird in Trockenperioden als Begegnungszone und Sport- / Skateplatz verwendet. Bei starken Regenfällen
|
||||||
bietet er platz für rund 1800 m\textsuperscript{3} Wasser (\cite{benthempleinPlazaThiel2015}), welche dort zurückgehalten
|
bietet er Platz für rund 1800 m\textsuperscript{3} Wasser (\cite{benthempleinPlazaThiel2015}), welche dort zurückgehalten
|
||||||
werden können, bevor sie in die Kanalisation geleitet werden.\\\\
|
werden können, bevor sie in die Kanalisation geleitet werden.\\\\
|
||||||
|
|
||||||
Solche Ansätze sind besonders bei grösseren Neubauten interessant. Die Neubauten können im Trennsystem und somit mit
|
Solche Ansätze sind besonders bei grösseren Neubauten interessant. Die Neubauten können im Trennsystem und somit mit
|
||||||
dem optimalen System entwässert werden. Das Trennsystem wird dann wiederum an die bestehende Mischwasserkanalisation
|
dem optimalen System entwässert werden. Das Trennsystem wird dann wiederum an die bestehende Mischwasserkanalisation
|
||||||
angeschlossen. Damit der Effekt des Trennsystems nicht total zunichte ist, kann man das Niederschlagsabwasser des
|
angeschlossen. Damit der Effekt des Trennsystems nicht total zunichte ist, kann man das Niederschlagsabwasser des
|
||||||
Trennsystems in ein Rückhaltebecken leiten. Dann kann die Mischwasserkanalisation nur soweit ausgelastet werden, dass
|
Trennsystems in ein Rückhaltebecken leiten. Dann kann die Mischwasserkanalisation nur soweit ausgelastet werden, dass
|
||||||
kein Überschüssiges Wasser entsteht und kein verschmutztes Wasser in Oberflächengewässer abgelassen werden muss.
|
kein überschüssiges Wasser entsteht und kein verschmutztes Wasser in Oberflächengewässer abgelassen werden muss.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Neue Entwässerungsphilosophie}
|
\subsection{Neue Entwässerungsphilosophie}
|
||||||
\label{sec:neue_entwaesserungsphilosophie}
|
\label{sec:neue_entwaesserungsphilosophie}
|
||||||
@@ -1009,7 +1008,7 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\begin{enumerate}
|
\begin{enumerate}
|
||||||
\item Nicht verschmutztes Regenwasser soll versickern, sofern dies aufgrund der Bodenverhäntnisse machbar ist.
|
\item Nicht verschmutztes Regenwasser soll versickern, sofern dies aufgrund der Bodenverhältnisse machbar ist.
|
||||||
\item Überschüssiges Regenwasser soll einer Regenwasserableitung (Trennsystem) zugeführt werden, welche direkt in ein Oberflächengewässer mündet.
|
\item Überschüssiges Regenwasser soll einer Regenwasserableitung (Trennsystem) zugeführt werden, welche direkt in ein Oberflächengewässer mündet.
|
||||||
\item Die Ableitung des überschüssigen Regenwassers in die Mischabwasserkanalisation
|
\item Die Ableitung des überschüssigen Regenwassers in die Mischabwasserkanalisation
|
||||||
\end{enumerate}
|
\end{enumerate}
|
||||||
@@ -1041,20 +1040,20 @@
|
|||||||
So steigen die Flüsse eben durch erhöhten Zufluss an.
|
So steigen die Flüsse eben durch erhöhten Zufluss an.
|
||||||
Beim Anstieg können Bäche und Flüssen allenfalls noch ausufern oder von natürlichen Rückhaltemöglichkeiten
|
Beim Anstieg können Bäche und Flüssen allenfalls noch ausufern oder von natürlichen Rückhaltemöglichkeiten
|
||||||
wie Pflanzen zurückgehalten werden.
|
wie Pflanzen zurückgehalten werden.
|
||||||
Wenn immer noch mehr Wasser kommt, als bewältigt werden kann, überlaufen die gewässer komplett und es kommt zu Überschwemmungen.
|
Wenn immer noch mehr Wasser kommt, als bewältigt werden kann, überlaufen die Gewässer komplett und es kommt zu Überschwemmungen.
|
||||||
|
|
||||||
(Quelle: \cite{Hochwasser_ndwkn})
|
(Quelle: \cite{Hochwasser_ndwkn})
|
||||||
|
|
||||||
Das Überfliessende Wasser kann Schäden an diversen
|
Das überfliessende Wasser kann Schäden an diversen
|
||||||
Infrastruktur-Teilen und privaten Besitztümern, die im Untergrund, sowie auf höhe der Strasse stehen, verursachen. Die
|
Infrastruktur-Teilen und privaten Besitztümern, die im Untergrund, sowie auf Höhe der Strasse stehen, verursachen. Die
|
||||||
Sachschäden können sich schnell in Milliardenbeträge hochschaukeln.
|
Sachschäden können sich schnell in Milliardenbeträge hochschaukeln.
|
||||||
Ebenfalls sind jederzeit Personenschäden möglich.
|
Ebenfalls sind jederzeit Personenschäden möglich.
|
||||||
Besonders bei Hochwasser, welches auf Türen und Fenstern auftritt können diese schlagartig nachgeben und so Personen
|
Besonders bei Hochwasser, welches auf Türen und Fenstern auftritt, können diese schlagartig nachgeben und so Personen
|
||||||
schnell und auch ernsthaft gefährden.
|
schnell und auch ernsthaft gefährden.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Gefahr in Zürich}
|
\subsubsection{Gefahr in Zürich}
|
||||||
In Zürich wird die Überschwemmungsgefahr von den beiden Flüssen Limmat und der Sihl bestimmt.
|
In Zürich wird die Überschwemmungsgefahr von den beiden Flüssen Limmat und der Sihl bestimmt.
|
||||||
Das Problem ist das ein sehr grosser Teil von der Stadt Zürich auf dem Schwemmkegel,
|
Das Problem ist, dass ein sehr grosser Teil von der Stadt Zürich auf dem Schwemmkegel,
|
||||||
also dem natürlichen Überschwemmungsgebiet der Sihl liegt.
|
also dem natürlichen Überschwemmungsgebiet der Sihl liegt.
|
||||||
\cref{fig:schwemmkegel_Sihl_Zuerich}Siehe Bild Schwemmkegel
|
\cref{fig:schwemmkegel_Sihl_Zuerich}Siehe Bild Schwemmkegel
|
||||||
|
|
||||||
@@ -1068,14 +1067,14 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Rückblick auf die vergangenen Ereignisse in Zürich}
|
\subsubsection{Rückblick auf die vergangenen Ereignisse in Zürich}
|
||||||
In Zürich gab es in der Vergangenheit immer wieder Überschwemmungen. Da dies bekannt war baute man zuerst nur in
|
In Zürich gab es in der Vergangenheit immer wieder Überschwemmungen. Da dies bekannt war, baute man zuerst nur in
|
||||||
sicheren Gebieten.\\
|
sicheren Gebieten.\\
|
||||||
1846 und 1874 kam es zu starken überflutungen. Später wuchs die Stadt und man baute auch vermehrt auf gefährdeten
|
1846 und 1874 kam es zu starken Überflutungen. Später wuchs die Stadt und man baute auch vermehrt auf gefährdeten
|
||||||
Gebieten, weswegen 1910 bei einem Hochwasser starke Schäden entstanden. 1937 wurde der Bau eines Pumpspeicherwerks im
|
Gebieten, weswegen 1910 bei einem Hochwasser starke Schäden entstanden. 1937 wurde der Bau eines Pumpspeicherwerks im
|
||||||
oberen Sihlgebiet abgeschlossen. Dies dient zur Regulierung der Abflussmenge in der Sihl. Allerdings ist das keine
|
oberen Sihlgebiet abgeschlossen. Dies dient zur Regulierung der Abflussmenge in der Sihl. Allerdings ist das keine
|
||||||
Lösung für alle Probleme.
|
Lösung für alle Probleme.
|
||||||
|
|
||||||
Im Jahr 2005 wurde die Lage nochmals sehr knapp. Bei einem langen, starken Regen Überschwemmte die Sihl beinahe bei
|
Im Jahr 2005 wurde die Lage nochmals sehr knapp. Bei einem langen, starken Regen überschwemmte die Sihl beinahe bei
|
||||||
dem wohl wichtigsten Knotenpunkt von Zürich, dem Hauptbahnhof.
|
dem wohl wichtigsten Knotenpunkt von Zürich, dem Hauptbahnhof.
|
||||||
(Quelle: \cite{Hochwasser_Stadt_Zuerich})
|
(Quelle: \cite{Hochwasser_Stadt_Zuerich})
|
||||||
|
|
||||||
@@ -1083,8 +1082,8 @@
|
|||||||
\begin{itemize}
|
\begin{itemize}
|
||||||
\item Vertiefung der Sihl unter dem Hauptbahnhof: Die Durchflusskapazität beim Hauptbahnhof
|
\item Vertiefung der Sihl unter dem Hauptbahnhof: Die Durchflusskapazität beim Hauptbahnhof
|
||||||
wurde 2007 erhöht. Man vertiefte die Flusssohle der Sihl unter dem Bahnhof, so kann bei Hochwasser deutlich
|
wurde 2007 erhöht. Man vertiefte die Flusssohle der Sihl unter dem Bahnhof, so kann bei Hochwasser deutlich
|
||||||
mehr wasser durchfliessen. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
mehr Wasser durchfliessen. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
||||||
\item Schwemmholzrechen: Durch Schwemmholz verstopfte die Sihl-Unterführung, weshalb ann nach diversen Test und Simulationen
|
\item Schwemmholzrechen: Durch Schwemmholz verstopfte die Sihl-Unterführung, weshalb dann nach diversen Tests und Simulationen
|
||||||
einen Rechen aus Holzpfeilern errichtet hat. Dieser Rechen leitet das Schwemmholz bei einer Überschwemmung an eine gezielte Stelle.
|
einen Rechen aus Holzpfeilern errichtet hat. Dieser Rechen leitet das Schwemmholz bei einer Überschwemmung an eine gezielte Stelle.
|
||||||
Dort wird es aufgefangen und eine Verstopfung kann verhindert werden. So verstopft das Schwemmholz an diesem gezielten Ort und nicht
|
Dort wird es aufgefangen und eine Verstopfung kann verhindert werden. So verstopft das Schwemmholz an diesem gezielten Ort und nicht
|
||||||
an kritischen Stellen, was den Durchfluss enorm behindern würde. (Quelle: \cite{Schwemmholzrechen_Zuerich})
|
an kritischen Stellen, was den Durchfluss enorm behindern würde. (Quelle: \cite{Schwemmholzrechen_Zuerich})
|
||||||
@@ -1097,7 +1096,7 @@
|
|||||||
|
|
||||||
\item Steuerung des Sihlsees: Durch Vorhersagen von starkem Regen kann einige Tage vor dem Unwetter der Sihlsee
|
\item Steuerung des Sihlsees: Durch Vorhersagen von starkem Regen kann einige Tage vor dem Unwetter der Sihlsee
|
||||||
zu einem Teil abgelassen werden. So wird der See dann durch den Regen wieder gefüllt. Diese Massnahme dämpft
|
zu einem Teil abgelassen werden. So wird der See dann durch den Regen wieder gefüllt. Diese Massnahme dämpft
|
||||||
die Spitze der Wassermenge die während dem Wetterereignis fliesst. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
die Spitze der Wassermenge, die während dem Wetterereignis fliesst. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
||||||
|
|
||||||
\cref{fig:sihlsee_vorabsenkung_prinzip.jpeg}(Siehe Bild Vorabsenkung)
|
\cref{fig:sihlsee_vorabsenkung_prinzip.jpeg}(Siehe Bild Vorabsenkung)
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -1122,19 +1121,19 @@
|
|||||||
Überschwemmungen in der Stadt Zürich zu verhindern.
|
Überschwemmungen in der Stadt Zürich zu verhindern.
|
||||||
Der Bau läuft bereits seit März 2022 und soll voraussichtlich
|
Der Bau läuft bereits seit März 2022 und soll voraussichtlich
|
||||||
2026 abgeschlossen sein.
|
2026 abgeschlossen sein.
|
||||||
Der Stollen ist so konzipiert, dass ab einem Durchfluss der Sihl von 250m\textsuperscript{3} pro sekunde
|
Der Stollen ist so konzipiert, dass ab einem Durchfluss der Sihl von 250 m\textsuperscript{3} pro Sekunde
|
||||||
ein Teil des Wassers über den Stollen direkt in den Zürchersee umgeleitet wird. Ab einem Durlass von 300m\textsuperscript{3} pro
|
ein Teil des Wassers über den Stollen direkt in den Zürichsee umgeleitet wird. Ab einem Durchlass von 300 m\textsuperscript{3} pro
|
||||||
sekunde sei es mit Hochwasserschäden in der Stadt zu rechnen .
|
Sekunde sei es mit Hochwasserschäden in der Stadt zu rechnen.
|
||||||
Die Auswirkungen auf den See sind minimal.
|
Die Auswirkungen auf den See sind minimal.
|
||||||
So würde mit dem zusätzlichen Wasser der See maximal einige
|
So würde mit dem zusätzlichen Wasser der See maximal einige
|
||||||
wenige Zentimeter ansteigen.
|
wenige Zentimeter ansteigen.
|
||||||
Zusätzlich sind auch am Seeabfluss (Limmat) arbeiten geplant.
|
Zusätzlich sind auch am Seeabfluss (Limmat) Arbeiten geplant.
|
||||||
|
|
||||||
Im Jahr 2021 sind in der Schweiz mehrere Flüsse und Seeen über die Ufer getreten. In einem Messergebnis aus dieser Zeit ist ersichtlich, dass
|
Im Jahr 2021 sind in der Schweiz mehrere Flüsse und Seen über die Ufer getreten. In einem Messergebnis aus dieser Zeit ist ersichtlich, dass
|
||||||
die Sihl einen Durchfluss von 248 m\textsuperscript{3}pro Sekunde erreichte.
|
die Sihl einen Durchfluss von 248 m\textsuperscript{3}pro Sekunde erreichte.
|
||||||
|
|
||||||
Der Stollen schützt bis zu einer Durchlaufspitze von 600m\textsuperscript{3} pro sekunde, wobei er selber bis zu 330m\textsuperscript{3} pro sekunde
|
Der Stollen schützt bis zu einer Durchlaufspitze von 600 m\textsuperscript{3} pro Sekunde, wobei er selbst bis zu
|
||||||
aufnehmen kann. Ein solch hoher Durchsatz sei statistisch nur alle 500 Jahre wahrscheinlich.
|
330 m\textsuperscript{3} pro Sekunde aufnehmen kann. Ein solch hoher Durchsatz sei statistisch nur alle 500 Jahre wahrscheinlich.
|
||||||
(Quelle: \cite{Entlastungsstollen_Sihl})
|
(Quelle: \cite{Entlastungsstollen_Sihl})
|
||||||
|
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
@@ -1148,27 +1147,27 @@
|
|||||||
\section{Lösungsansätze}
|
\section{Lösungsansätze}
|
||||||
Schutzmassnahmen gegen Hochwasser können grob in zwei Teile eingeordnet werden: temporäre und permanente Massnahmen. Temporäre Massnahmen
|
Schutzmassnahmen gegen Hochwasser können grob in zwei Teile eingeordnet werden: temporäre und permanente Massnahmen. Temporäre Massnahmen
|
||||||
wie Mobile Schutzwände, Barrieren, oder Sandsäcke haben den klaren Nachteil, dass man sie zuerst aufstellen muss und sie
|
wie Mobile Schutzwände, Barrieren, oder Sandsäcke haben den klaren Nachteil, dass man sie zuerst aufstellen muss und sie
|
||||||
nur bis zu einem gewissen Punkt schutz in extremsituationen leisten können.
|
nur bis zu einem gewissen Punkt Schutz in Extremsituationen leisten können.
|
||||||
Deshalb macht es sinn an permanente Lösungen zu denken.
|
Deshalb macht es Sinn, an permanente Lösungen zu denken.
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Temporäre Lösungansätze}
|
\subsection{Temporäre Lösungansätze}
|
||||||
Temporäre Lösungen versuchen mit den auftretenden Wassermengen klarzukommen. Entweder wird versucht das Wasser
|
Temporäre Lösungen versuchen mit den auftretenden Wassermengen klarzukommen. Entweder wird versucht, das Wasser
|
||||||
abzuhalten oder es wird versucht die Schäden zu minimieren.
|
abzuhalten oder es wird versucht die Schäden zu minimieren.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Abschirmung}
|
\subsubsection{Abschirmung}
|
||||||
Zugänge und Öffnungen schützen: Vor allem Türen und Öffnungen wie äussere Treppenabgänge Lüftungs- und
|
Zugänge und Öffnungen schützen: Vor allem Türen und Öffnungen wie äussere Treppenabgänge oder Lüftungs- und
|
||||||
Lichtschächte sind sehr anfällig auf Wassereinlass.
|
Lichtschächte sind sehr anfällig auf Wassereinlass.
|
||||||
Deswegen ist es sinnvoll diese Stellen höher als das umliegende Gelände und höher als das Wasser
|
Deswegen ist es sinnvoll, diese Stellen höher als das umliegende Gelände und höher als das Wasser
|
||||||
bei einer Überschwemmung zu halten. Bei der Bauplanung solcher Objekte soll also darauf geachtet werden dass
|
bei einer Überschwemmung zu halten. Bei der Bauplanung solcher Objekte soll also darauf geachtet werden, dass
|
||||||
kein Wasser direkt auf sie zukommen kann. Sie also auf nicht auf der Seite gebaut sind, wo das Wasser
|
kein Wasser direkt auf sie zukommen kann. Sie sind also auf nicht auf der Seite gebaut, wo das Wasser
|
||||||
natürlicherweise auftreten würden, oder das sie höher als das Hochwasser liegen. Natürlich gibt es auch noch Permanente
|
natürlicherweise auftreten würden, oder dass sie höher als das Hochwasser liegen. Natürlich gibt es auch noch Permanente
|
||||||
Abdichtungs- und Verstärkungsmassnahmen. Indem Türen und Fenster Wasserdicht und Verstärkt gebaut werden. Darauf zu achten ist,
|
Abdichtungs- und Verstärkungsmassnahmen. Indem Türen und Fenster wasserdicht und verstärkt gebaut werden. Darauf zu achten ist,
|
||||||
das die abgedichteten Flächen dem Wasserdruck und auch dem angeschwemmtem Treibgut standhalten können.
|
dass die abgedichteten Flächen dem Wasserdruck und auch dem angeschwemmten Treibgut standhalten können.
|
||||||
|
|
||||||
Zudem können auch Garageneinfahren und andere Öffnungen mit sogenannten Klappschotts geschützt werden.
|
Zudem können auch Garageneinfahren und andere Öffnungen mit sogenannten Klappschotts geschützt werden.
|
||||||
Diese können automatisch hochgefahren werden.
|
Diese können automatisch hochgefahren werden.
|
||||||
|
|
||||||
Siehe bilder (Klappschotts zu und auf)-.
|
Siehe Bilder (Klappschotts zu und auf):
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\begin{minipage}{.50\textwidth}
|
\begin{minipage}{.50\textwidth}
|
||||||
@@ -1191,57 +1190,57 @@
|
|||||||
(Quelle: \cite{SchutzVorHochwasser})
|
(Quelle: \cite{SchutzVorHochwasser})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Nasse Vorsorge}
|
\subsubsection{Nasse Vorsorge}
|
||||||
Beim Konzept der Nassen Vorsorge wird darauf geachtet, dass eintretendes Wasser einen möglichst geringen Schaden verursacht.
|
Beim Konzept der nassen Vorsorge wird darauf geachtet, dass eintretendes Wasser einen möglichst geringen Schaden verursacht.
|
||||||
(Quelle: \cite{SchutzVorHochwasser})
|
(Quelle: \cite{SchutzVorHochwasser})
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Permanente Lösungansätze}
|
\subsection{Permanente Lösungsansätze}
|
||||||
Permanent Lösungen versuchen die Probleme mit Überschwemmungen im Vorfeld direkt zu verhindern oder zumindes zu minimieren.
|
Permanente Lösungen versuchen, die Probleme mit Überschwemmungen im Vorfeld direkt zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection {Terraingestaltung}
|
\subsubsection {Terraingestaltung}
|
||||||
Bei der Terraingestaltung will man Wasser gezielt von Gebäuden wegführen, indem das Gebäude und die Zugänge höher sind. So kann der
|
Bei der Terraingestaltung möchte man Wasser gezielt von Gebäuden wegführen, indem das Gebäude und die Zugänge höher sind. So kann der
|
||||||
Wasserefluss das Gebäude resp. die Zugänge überhaupt nicht erreichen. Wichtig ist aber, dass das Risiko auf andere Strukturen
|
Wasserfluss das Gebäude resp. die Zugänge überhaupt nicht erreichen. Wichtig ist aber, dass das Risiko auf andere Strukturen
|
||||||
nicht grösser werden darf. (ZGB Art. 689)
|
nicht grösser werden darf. (ZGB Art. 689)
|
||||||
(Quelle: \Cite{SchutzVorNaturgefahr})
|
(Quelle: \cite{SchutzVorNaturgefahr})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Deiche und Mauern}
|
\subsubsection{Deiche und Mauern}
|
||||||
Deiche und Mauern sind mit die ältesten Praktiken zum Hochwasserschutz. Sie zerschneiden allerdings das Gebiet
|
Deiche und Mauern sind mitunter die ältesten Praktiken zum Hochwasserschutz. Sie zerschneiden allerdings das Gebiet
|
||||||
und müssen immer wieder gewartet werden. %todo glossar
|
und müssen immer wieder gewartet werden. %todo glossar
|
||||||
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsetion{Rückhaltebecken}
|
\subsubsetion{Rückhaltebecken}
|
||||||
Rückhaltebecken oder dezentrale Rückhaltebecken werden an verschiedenen Bächen und Wassereinzugsgebieten eingesetzt, nicht direkt in
|
Rückhaltebecken oder dezentrale Rückhaltebecken werden an verschiedenen Bächen und Wassereinzugsgebieten eingesetzt, nicht direkt in
|
||||||
Flüssen. Das so bei allen Zubringern weniger Wasser kommt, summiert sich die Abnahme des Wasserflusses und kann die Hochwasserspitzen dämpfen.
|
Flüssen. Dass so bei allen Zubringern weniger Wasser kommt, summiert sich die Abnahme des Wasserflusses und kann die Hochwasserspitzen dämpfen.
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsetion{Talsperren und staatliche Hochwasserrückhaltebecken: }
|
\subsubsetion{Talsperren und staatliche Hochwasserrückhaltebecken: }
|
||||||
Talsperren (Wie auch die im Sihlsee) und Hochwasserrückhaltebecken können auch bei extremen Situationen gut abhilfe schafen. Dazu werden mit Hilfe
|
Talsperren (wie auch die im Sihlsee) und Hochwasserrückhaltebecken können auch bei extremen Situationen gut Abhilfe schaffen. Dazu werden mit Hilfe
|
||||||
von Niederschlagsberechnungen Vorhersagen gemacht und auf bedarf Wasser abgelassen oder gestaut. So kann danach Regenwasser im Rückhaltebecken,
|
von Niederschlagsberechnungen Vorhersagen gemacht und auf bedarf Wasser abgelassen oder gestaut. So kann danach Regenwasser im Rückhaltebecken,
|
||||||
welches jetzt Platz hat, gestaut werden und der Fluss wird entlastet.
|
welches jetzt Platz hat, gestaut werden und der Fluss wird entlastet.
|
||||||
|
|
||||||
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Entlastunsstollen}
|
\subsubsection{Entlastungsstollen}
|
||||||
Entlastungsstollen können, wie am Beispiel des Stollens an der Sihl (Siehe ) %todo abschnitt markieren
|
Entlastungsstollen können, wie am Beispiel des Stollens an der Sihl (Siehe ) %todo abschnitt markieren
|
||||||
die Flüsse in extremsituationen entlasten und einen bedeutenden Teil des Wassers umleiten. Damit das funktioniert muss in der nähe eine Stelle sein
|
die Flüsse in Extremsituationen entlasten und einen bedeutenden Teil des Wassers umleiten. Damit das funktioniert, muss in der Nähe eine Stelle sein
|
||||||
an der unbedenklich das zusätzliche Wasser hingeleitet werden kann. In der Regel ist das ein See der bei Starkregen nicht selber schon überläuft.
|
an der unbedenklich das zusätzliche Wasser hingeleitet werden kann. In der Regel ist das ein See, der bei Starkregen nicht selbst schon überläuft.
|
||||||
Auch ist der Bau eines solchen Stollens relativ teuer.\\
|
Auch ist der Bau eines solchen Stollens relativ teuer.\\
|
||||||
|
|
||||||
Ein weiteres aktuelles Projekt ist ein Entlasungsstollen im Sarneraatal im Kanton Obwalden
|
Ein weiteres aktuelles Projekt ist ein Entlastungsstollen im Sarneraatal im Kanton Obwalden
|
||||||
(Quelle: \cite{Hochwasserentlasungsstollen_Sarnen})
|
(Quelle: \cite{Hochwasserentlasungsstollen_Sarnen})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Gezielte Flutung von definierten Flächen}
|
\subsubsection{Gezielte Flutung von definierten Flächen}
|
||||||
Mit dem gezielten Fluten kann bei extremwettersituationen überschüssiges Wasser auf gewisse Flächen eingelassen werden. Diese Flächen können
|
Mit dem gezielten Fluten kann bei Extremwettersituationen überschüssiges Wasser auf gewisse Flächen eingelassen werden. Diese Flächen können
|
||||||
sehr divers sein. Zum Beispiel eine Tiefgarage oder ein Fussballplatz oder unbebaute Fläche neben einem Fluss. Diese Flächen können aber nur
|
sehr divers sein. Zum Beispiel eine Tiefgarage oder ein Fussballplatz oder unbebaute Fläche neben einem Fluss. Diese Flächen können aber nur
|
||||||
eine gewisse Menge Wasser aufnehmen, wenn die Kapazität erreicht ist, fliesst das Wasser wieder im Fluss weiter.
|
eine gewisse Menge Wasser aufnehmen, wenn die Kapazität erreicht ist, fliesst das Wasser wieder im Fluss weiter.
|
||||||
(Quelle: \cite{StadtKuehlen_Tagesanzeiger})
|
(Quelle: \cite{StadtKuehlen_Tagesanzeiger})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Staustufen}
|
\subsubsection{Staustufen}
|
||||||
Auch Stauflüsse (Stromgewinnung) könnten eventuel zur kontrolle von Überschwemmungen verwendet werden. Sie funktionieren ähnlich wie bei der
|
Auch Stauflüsse (Stromgewinnung) könnten eventuell zur Kontrolle von Überschwemmungen verwendet werden. Sie funktionieren ähnlich wie bei der
|
||||||
Gestaltung von Rückhaltebecken, sind allerdings weit weniger einflussreich. Und nur bedingt wirksam.
|
Gestaltung von Rückhaltebecken sind allerdings weit weniger einflussreich und nur bedingt wirksam.
|
||||||
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
(Quelle: \cite{HochwasserinfoBayern})
|
||||||
|
|
||||||
\subsubsection{Renaturierung von Flüssen}
|
\subsubsection{Renaturierung von Flüssen}
|
||||||
Mit dem Rückgang zu natürlichen Flussverläufen können sich Flüsse bei Hochwasser auf ihre Auen ausbreiten und so das Wasser besser verteilen.
|
Mit dem Rückgang zu natürlichen Flussverläufen können sich Flüsse bei Hochwasser auf ihre Auen ausbreiten und so das Wasser besser verteilen.
|
||||||
Dazu kommt das die Renaturierung noch zahlreiche weitere Positive Effekte hat wie zum beispiel:\\
|
Dazu kommt, das die Renaturierung noch zahlreiche weitere positive Effekte hat, wie zum Beispiel:\\
|
||||||
Selbstreinigung und Wasserqualität, Beitrag zur Klimaanpassung und Artenvielfalt.
|
Selbstreinigung und Wasserqualität, Beitrag zur Klimaanpassung und Artenvielfalt.
|
||||||
(Quelle: \cite{RenaturierungVonFluessen})
|
(Quelle: \cite{RenaturierungVonFluessen})
|
||||||
|
|
||||||
@@ -1253,43 +1252,21 @@
|
|||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
\cref{fig:NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher}
|
\cref{fig:NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher}
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Blaue Infrastrukur}
|
|
||||||
Definition:\\
|
|
||||||
Mit blauer Infrastruktur sind verschiedene Elemente im Zusammenhang mit Wasser gemeint. Sie können an verschiedenen Orten in urbanen, ländlichen
|
|
||||||
oder naturgebieten vorkommen. Meist wir von der Blau-Grünen Infrasturur gesprochen, da diese so gut wie immer gemeinsam eingesetzt werden.
|
|
||||||
Die blaue Infrastrukturen bieten verschiedenen Vorteile für Mensch und Umwelt. Mit ihr kann auf Probleme im Zusammenhang mit der Klimaveränderung
|
|
||||||
eingegangen werden, so kann sie abhilfe schafen bei Problemen mit Hochwasser und Hitze.\\
|
|
||||||
|
|
||||||
Ein grosser Vorteil ist das Wasser beim Verdunsten der umgebenden Luft Wärmeenergie abnimmt und sie somit abkühlt. Bewegtes Wasser, wie ein Brunnen
|
|
||||||
verstärken diesen positiven Effekt. So kann also schon bei einem Brunnen von Blauer Infrastrukur gesprochen werden.\\
|
|
||||||
|
|
||||||
Ein weiterer Aspekt ist, das Blaue Infrastrukur im Sommer Menschen abkühlung und Spass verschaffen kann. Auch Tiere und Pflanzen profitieren davon,
|
|
||||||
wenn viele offene gewässer vorhanden sind.\\
|
|
||||||
|
|
||||||
So kann auch die Offenlegung eines Baches, der vorher unterirdisch geführt wurde, das Landschaftsbild verändern und vorteilhaft sein.
|
|
||||||
|
|
||||||
\begin{itemize}{\subsection {Beispiele Blaue Infrastrukur}}
|
|
||||||
\item Durchlässige Beläge und Versickerungsbereiche von Regenwasser
|
|
||||||
\item Offene Gewässer wie Brunnen, Teiche, Flüsse, Kanäle und Seen
|
|
||||||
\item Retentionsberieche für Hochwasser
|
|
||||||
\end{itemize}
|
|
||||||
(Quelle: \cite{BlaueInfrastruktur})
|
|
||||||
|
|
||||||
\subsection{Schwammstadt}
|
\subsection{Schwammstadt}
|
||||||
Definition:\\
|
Definition:\\
|
||||||
Mit der Schwammstadt wird auf die Probleme von Hitze, Trockenheit und auch Starkregen eingegangen. Überschüssiges wasser soll gespeichert und bei
|
Mit der Schwammstadt wird auf die Probleme von Hitze, Trockenheit und auch Starkregen eingegangen. Überschüssiges Wasser soll gespeichert und bei
|
||||||
Hitze wieder abgegeben werden. Verdunstung kühlt die Umgebung und indem der Regen lokal versickert und die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet.\\
|
Hitze wieder abgegeben werden. Verdunstung kühlt die Umgebung und indem der Regen lokal versickert und die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet.\\
|
||||||
Im Detail wird Regenwasser von schwächerem Regen nahe an der oberfläche gespeichert. So kenn es auch bei Hitze wieder verdunsten oder dient den Pflazen.
|
Im Detail wird Regenwasser von schwächerem Regen nahe an der Oberfläche gespeichert. So kann es auch bei Hitze wieder verdunsten oder dient den Pflanzen.
|
||||||
Bei mittlerem Regen versickert dann ein teil in tiefere Bodenschichten und erreicht auch das Grundwasser. Erst bei Starkeregen kommt es dan zu
|
Bei mittlerem Regen versickert dann ein Teil in tiefere Bodenschichten und erreicht auch das Grundwasser. Erst bei Starkeregen kommt es dann zu
|
||||||
Oberflächenabfluss.\\
|
Oberflächenabfluss.\\
|
||||||
Der Oberflächenabfluss wird dann in speziellen korridoren abgeleitet. Die elemente der Schwammstadt können auch noch für Erholung, Biodiversität, etc.
|
Der Oberflächenabfluss wird dann in speziellen Korridoren abgeleitet. Die Elemente der Schwammstadt können auch noch für Erholung, Biodiversität, etc.
|
||||||
verwendet werden.\\
|
verwendet werden.\\
|
||||||
Zusammenfassend ist also Schwammstadt ein Konzept bei dem gezielt mit Regenwasser umgegangen wird. Zusätzlich werden Extremsituationen angegangen.
|
Zusammenfassend ist also Schwammstadt ein Konzept, bei dem gezielt mit Regenwasser umgegangen wird. Zusätzlich werden Extremsituationen angegangen.
|
||||||
|
|
||||||
\cref{fig:SchwammstadtBAFU}
|
\cref{fig:SchwammstadtBAFU}
|
||||||
\begin{figure}
|
\begin{figure}
|
||||||
\centering
|
\centering
|
||||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/Schammstadt_BAFU.png}
|
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/Schammstadt_BAFU}
|
||||||
\caption{Schwammstadt BAFU (Quelle: \cite{SchwammstadtBAFU})}
|
\caption{Schwammstadt BAFU (Quelle: \cite{SchwammstadtBAFU})}
|
||||||
\label{fig:SchwammstadtBAFU}
|
\label{fig:SchwammstadtBAFU}
|
||||||
\end{figure}
|
\end{figure}
|
||||||
|
|||||||
Reference in New Issue
Block a user