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Kapitel zur neuen Entwässerungsphilosophie
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%todo je nach dem bereits mit blauer infra abgedeckt, z.B. flutbare plätze oder so
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\subsection{Neue Entwässerungsphilosophie}
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%todo siehe ETHZ-PPT Siedlungsentwässerung
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\label{sec:neue_entwaesserungsphilosophie}
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Früher war das Ziel, dass sämtliche Abwasser so schnell wie möglich zu sammeln, abzuleiten und zu behandeln. So
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heisst es auch im Ingenieurshandbuch 1966:\\
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Aufgabe der Ortsentwässerung ist es, sämtliche Abwässer so vollkommen und so schnell als möglich zu sammeln und aus
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dem Bereich der menschlichen Siedlung zu entfernen, ohne Belästigung der Bewohner, ohne Beeinträchtigung des Verkehrs
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und ohne Schädigung der ober- und unterirdischen Gewässer. (\cite{ingenieurshandbuch_hoerler_1966})\\
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Die heutige Entwässerungsphilosophie sieht ganz anders aus und verfolgt ein anderes Ziel. Neu ist das Ziel spezifische
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Lösungen auf die verschiedenen Anwendungsfälle auszuarbeiten und umzusetzen. Dabei soll ein möglichst
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'naturnaher Wasserkreislauf' (siehe \cref{fig:natuerlicher_wasserkreislauf}) angestrebt werden. Um dies zu erreichen,
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wurden drei Prioritäten definiert.
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\begin{enumerate}
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\item Nicht verschmutztes Regenwasser soll versickern, sofern dies aufgrund der Bodenverhäntnisse machbar ist.
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\item Überschüssiges Regenwasser soll einer Regenwasserableitung (Trennsystem) zugeführt werden, welche direkt in ein Oberflächengewässer mündet.
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\item Die Ableitung des überschüssigen Regenwassers in die Mischabwasserkanalisation
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\end{enumerate}
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Zusätzlich zu den oben genannten Prioritäten wurden vom Kanton Zürich Grundsätze für den Umgang mit Regenwasser
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definiert. Wichtige Grundsätze bilden dabei:
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\begin{itemize}
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\item Regenwasser soll möglichst nicht verschmutzt werden
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\item Sofern möglich, soll Regenwasser zurückgehalten werden und soll versickern oder verdunsten, ohne einem Abwassersystem zugeführt worden zu sein
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\item Die Mehrfachnutzung von Versickerungs- und Retentionsflächen (siehe Kapitel \cref{sec:zwischenspeichern_von_niederschlägen}) soll gefördert werden
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\end{itemize}
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Mit den oben genannten Prioritäten und den Grundsätzen vom Kanton soll das Thema der Niederschlagsableitung / -versickerung
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möglichst früh in der Planung eines Bauvorhabens geplant und anschliessend erfolgreich umgesetzt werden. Die Massnahmen
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minimieren die Gefahren von Überschwemmungen und Schäden an Immobilien und Infrastruktur durch Starkniederschlag.
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(Quelle: \cite{kanton_zh_regenwasserbewirtschaftung_2022})
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{\color{blue}
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\section{Wo Wasser zum Problem wird}
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