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286
main.tex
286
main.tex
@@ -171,18 +171,18 @@
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Hierzu gibt es viele verschiedene Quellen. Für unsere Arbeit haben wir uns in diesem Teilgebiet auf zwei Quellen fixiert.
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Der FPH-Bericht von 2020 hat dies grafisch dargestellt:
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_tag}
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\caption{Wärmeinseleffekt Zürich tagsüber (Quelle: \cite{})} %todo quelle
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\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_tagsueber} %todo reference
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\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_tagsueber}
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\end{figure}
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/waermeinseleffekt_zuerich_nacht}
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\caption{Wärmeinseleffekt Zürich nachts (Quelle: \cite{})} %todo quelle
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\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_nachts} %todo reference
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\label{fig:waermeinseleffekt_zuerich_nachts}
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\end{figure}
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MeteoSchweiz hat den Wärmeinseleffekt analytischer und teilweise über einen Zeitraum von Jahren dargestellt.\\
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@@ -190,24 +190,24 @@
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in der Stadt durch das BAFU erhalten. Nämlich direkt in der Stadtmitte, bei der Zürcher-Kaserne. Die ländliche Station
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befindet sich bei Zürich-Affoltern und gehört MeteoSchweiz.
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/hitzetage_meteoswiss_zuerich}
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\caption{Verlauf der Hitzetage im Stadt / Land Vergleich (Quelle: \cite{})} %todo quelle
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\label{fig:verlauf_hitzetage_stadt-land} %todo reference
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\label{fig:verlauf_hitzetage_stadt-land}
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\end{figure}
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\subsubsection{Nachtsituation / Tropennächte} %todo ampersand instead of slash?
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\subsubsection{Nachtsituation \& Tropennächte}
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Tropennächte sind Nächte, in welchen die Minimumtemperatur nicht unter 20 °C fällt.\\
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Die Ursache, dass Tropennächte so viel häufiger in Städten vorkommen, ist die Abgabe von Wärme an die Umgebung. Tagsüber
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werden versiegelte Flächen, Bauten und stehenden Wasserflächen von direkten Sonnenstrahlen erwärmt. Diese absorbieren die Wärme
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und geben sie erst in der Nacht wieder an die Umgebung ab. Die Umgebung kann in der Nacht somit nur gering abkühlen.
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/tropennaechte_meteoswiss_zuerich}
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\caption{Verlauf der Tropennächte im Stadt / Land Vergleich (Quelle: \cite[])} %todo quelle
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\label{fig:verlauf_tropennaechte_stadt-land} %todo reference
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\caption{Verlauf der Tropennächte im Stadt / Land Vergleich (Quelle: \cite{})} %todo quelle
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\label{fig:verlauf_tropennaechte_stadt-land}
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\end{figure}
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Diese Wärmebelastung kann auf die Bewohner von Städten grossen Einfluss haben.
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@@ -238,7 +238,7 @@
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Die Stadt Zürich hat für die Umsetzung dieser 3 Hauptziele verschiedene Ansatzgebiete mit jeweils mehreren Möglichkeiten.
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Sie bezeichnen dies als Ihre Toolbox.
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%todo Erklärung klimaökologische wirksamkeit
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%todo Erklärung klimaökologische wirksamkeit -> glossar
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\subsubsection{Hitzeminderung}
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Der Teilplan Hitzeminderung ist der Begriff für die Vermeidung der Überwärmung im gesamten Stadtgebiet.\\
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@@ -251,24 +251,26 @@
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angesetzt, dass angenehme Aufenthaltsbedingungen geschaffen werden. Dies wird durch Verringerung der Wärmebelastung
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in allen Stadt- und Freiraumstrukturen ermöglicht.
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Die einzelnen Ansätze werden im Kapitel \ref{} beschrieben. Dies in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen. %todo reference
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Die einzelnen Ansätze werden in einem späteren Kapitel genauer beschrieben. Dies in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Entlastungssysteme}
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Die Aufgabe des Entlastungssystems liegt auf dem Entwickeln und / oder Optimieren von Freiraumnetzen. Diese Massnahmen
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helfen den Einwohnern und arbeitenden Personen der Stadt. Es werden die Regenerationsmöglichkeiten für den Hitzestress verbessert.
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helfen den Einwohnern und arbeitenden Personen der Stadt. Es werden die Regenerationsmöglichkeiten für den Hitzestress verbessert.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/karte_teilplan_entlastungssytem}
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\caption{ (Quelle: \cite{teilplanEntlastungssystemRasterkarte})} %todo caption
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\label{fig:karte_teilplan_entlastungssystem} %todo reference
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\caption{Kartenausschnitt Hotspotgebiete Stadt Zürich (Quelle: \cite{teilplanEntlastungssystemRasterkarte})}
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\label{fig:karte_teilplan_entlastungssystem}
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\end{figure}
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Diese Plätze müssen vor allem in Hotspotgebieten nahe und gut erreichbar sein (Einzugsgebiet). Somit sind Räume in
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Wohn- und Arbeitsumfelder wichtig. In der Stadt gibt es bereits viele Grünanlagen, Wege und Plätze, welche diese stadtklimatische
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Anforderungen erfüllen. Jedoch müssen noch einige Räume erschaffen und optimiert werden.\\\\
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Es gibt Vorgaben, welche berücksichtigt werden müssen. Diese sind im SLöBA und im %todo SLöBA?
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Es gibt Vorgaben, welche berücksichtigt werden müssen. Diese sind im SLöBA und im %todo SLöBA? -> glossar
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kommunalen Richtplan Verkehr beschreiben.(SLöBA = Kommunaler Richtplan Siedlung, Landschaft, öffentliche Bauten und Anlagen)\\
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Zur Bewertung aller öffentlichen Freiräumen gibt es auch ein System mit folgenden Punkten:
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@@ -296,7 +298,7 @@
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}
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\end{itemize}
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Auch bei diesem Teilplan werden die einzelnen Ansätze im Kapitel \ref{} beschreiben. Wieder in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen. %todo reference
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Auch bei diesem Teilplan werden die einzelnen Ansätze in einem späteren Kapitel beschreiben. Wieder in Verknüpfung mit den anderen Teilplänen.
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\subsubsection{Kaltluftsystem}
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Die Stadt Zürich ist angewiesen auf das Kaltluftsystem für die Minderung der Wärmebelastung. Das Kaltluftsystem besteht
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@@ -305,9 +307,9 @@
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Der Zustrom dieser Luft darf durch Neubauten nicht blockiert werden. Je nach Ausrichtung (Länge, Breite, Höhe und Stellung)
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kann das Gebäude unterschiedlich grossen Einflüsse haben. Dazu gehören bodennahe Kaltluft, Windgeschwindigkeit,
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Kaltluftvolumenstrom, Temperatur sowie weitere Faktoren. Neubauten müssen so gestellt werden, dass unter anderem der
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Luftaustauschprozess, welcher für angenehme Temperaturen in Wohngebieten sorgt, nicht beeinträchtigt wird.
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Luftaustauschprozess, welcher für angenehme Temperaturen in Wohngebieten sorgt, nicht beeinträchtigt wird.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.3\linewidth]{graphics/Kaltluftsystem}
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\caption{Kaltluftsystem Zeichnung (Quelle: \cite{})}
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@@ -327,6 +329,8 @@
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Umweltconsulting GmbH zu prüfen und situationsbedingt anzuwenden.\\
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Auf die einzelnen Punkte wird nicht weiter eingegangen, da diese sehr spezifisch sind.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\section{Blau-Grüne-Infrastruktur}
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Die Blaue und Grüne Infrastruktur hängen sehr miteinander zusammen und sie werden zu 99\% immer zusammen verwendet.
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@@ -365,6 +369,8 @@
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Verbessern der Lebensqualität mit. Sie hat somit Aspekte in der Ökonomie, Ökologie und in der Soziokultur. Es hat
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ebenfalls Einfluss auf die ästhetische Entwicklung unserer Städte und Dörfer.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Anwendung und Verknüpfung}
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Es gibt viele verschiedene Systemleistungen, wie die ökologische Infrastruktur angewendet werden kann. Einige davon sind:
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@@ -422,11 +428,11 @@
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Kaltluftleitbahnen leiten, die in der Nacht entstandene kalte Luft in die thermisch belasteten Siedlungsgebiete. Am
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besten kann diese Luft durch lineare, vegetationsgeprägte, hindernisarme Freiflächen transportiert werden.\\
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Die kalte Luft entsteht bei Wäldern, Wiesen und Feldern, an sogenannten Siedlungsrändern. Sie kann mehr als 10 °C
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kühler sein als die Luft im Stadtkern.\\\\
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kühler sein als die Luft im Stadtkern.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/kaltluftsystem_zh}
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\includegraphics[width=0.7\linewidth]{graphics/kaltluftsystem_zh}
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\caption{Kaltluftsystem in Zürich (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:kaltluftsystem_zuerich}
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\end{figure}
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@@ -436,23 +442,30 @@
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geschaffen. In Bezug auf Gebäude achtet die Stadt auf die Gebäudestruktur so wie auf die Gebäudestellung. Dies im
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Bezug auf die Auswirkung des Kaltluftstroms. Nicht nur bei Neubauten wird darauf geachtet, sondern auch bei Umbauten.
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\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
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Die Kaltluftsysteme können zur Sicherung von den Flächen für Biodiversität, Erholungsräumen für Anwohner sowie für
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die Flächen, welche von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, beitragen. Dies aber nur, wenn die Systeme
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erhalten bleiben und gefördert werden.\\Es kann auch bei der Vertreibung von Luftschadstoffen aus der Stadt helfen. Störende
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Immissionen wie Gerüche, Rauch und Stäube werden abtransportiert und verbessern so wiederum die Luftqualität.\\
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Gleichzeitig ist es eine Herausforderung für die Stadt- und Nutzungsplanung. Die Sicherung von Kaltluftentstehungsflächen
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und -leitbahnen kann in Bauzonen anspruchsvoll sein.\\
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\begin{figure}
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\centering
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\includegraphics[width=0.4\linewidth]{graphics/kaltluftleitbahn_begruenung}
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\subsubsection*{Verknüpfungen und Herausforderungen}
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\begin{wrapfigure}[12]{r}{0.35\textwidth}
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/kaltluftleitbahn_begruenung}
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\caption{Kaltluftleitbahn mit Begrünung (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:kaltluftleitbahn_mit_begruenung}
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\end{figure}
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\end{wrapfigure}
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Die Kaltluftsysteme können zur Sicherung von den Flächen für Biodiversität, Erholungsräumen für Anwohner sowie für
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die Flächen, welche von der Land- und Forstwirtschaft genutzt werden, beitragen. Dies aber nur, wenn die Systeme
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erhalten bleiben und gefördert werden.\\
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Es kann auch bei der Vertreibung von Luftschadstoffen aus der Stadt helfen. Störende Immissionen wie Gerüche, Rauch
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und Stäube werden abtransportiert und verbessern so wiederum die Luftqualität.\\
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Gleichzeitig ist es eine Herausforderung für die Stadt- und Nutzungsplanung. Die Sicherung von Kaltluftentstehungsflächen
|
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und -leitbahnen kann in Bauzonen anspruchsvoll sein.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Grün- und Freiraumvernetzung}
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\begin{wrapfigure}{r}{0.4\textwidth}
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/gruenraum_vernetzung}
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\caption{Grünraumvernetzung (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:gruenraumvernetzung}
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\end{wrapfigure}
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Durch die Begrünung und Bepflanzung von Wegen und Strassenräumen erfolgt die Vernetzung von Grünräumen. Dies kann mit
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Bäumen und durch sogenannte regelmässige Trittsteine erreicht werden. Trittsteine in diesem Sinne sind kleine Parks,
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Platzflächen (öffentliche Freiflächen) sowie Gärten.\\
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@@ -462,13 +475,6 @@
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mit den klimaökologischen Grünräumen am Stadtrand vernetzt sein.\\
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Die Vernetzung der Grün- und Freiräume kann auch den Kaltlufttransport unterstützen.
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\begin{figure}
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\centering
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\includegraphics[width=0.4\linewidth]{graphics/gruenraum_vernetzung}
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\caption{Grünraumvernetzung (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:gruenraumvernetzung}
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\end{figure}
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\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
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Die Vernetzung von Grünräumen hat viele Vorteile und hilft bei einigen weiteren ökologischen Aspekten weiter, unter anderem bei:
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@@ -490,20 +496,21 @@
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Die Entwicklungen zu klimaökologischen Vegetationsstrukturen müssen trotz allen Herausforderungen und
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Nutzungskonflikten gewährleistet werden.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Offene und bewegte Wasserflächen}
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\begin{wrapfigure}{r}{0.3\textwidth}
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/offene_wasserflaechen}
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\caption{Offene Wasserflächen (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:offene_wasserflaechen}
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\end{wrapfigure}
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Wasser entzieht der Umgebung wärme, dies auch in einer Stadt. Deshalb kühlen offene (z.B. Seen)und vor allem offene
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bewegte Wasserflächen (z.B. Flüsse) die Umgebungsluft ab und erhöhen es zusätzlich noch durch die Verdunstungskühle.\\
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Das System wird weiter ausgebaut und die Zugänglichkeit von Oberflächengewässer erweitert. Die offenen Wasserflächen
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und -elementen werden aber so entwickelt, dass es zu einer optimierten Verdunstungsleistung kommt. Es gibt viele
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verschiedene Formen, in welchen sich diese Wasserflächen finden lassen.
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\begin{figure}
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\centering
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\includegraphics[width=0.3\linewidth]{graphics/offene_wasserflaechen}
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\caption{Offene Wasserflächen (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:offene_wasserflaechen}
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\end{figure}
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\subsubsubsection{Verknüpfungen und Herausforderungen}
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Diese Wasserflächen haben neben ihrer kühlenden Wirkung noch weitere gute Aspekte für die Umwelt. Sie fördern die
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biologische Vielfalt, sorgen für eine ökologische Aufwertung und verbessern im Freiraum die Aufenthaltsqualität.
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@@ -533,16 +540,17 @@
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Grundfläche des Gebäudes klein gehalten wird. Somit kann die Durchlüftung der Siedlungsgebiete möglichst gross
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gehalten werden und die Abkühlung wird gewährleistet.
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\subsubsubsection{Herausforderungen}
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Neben der Kaltluftleitbahn muss auch auf den Lärmschutz, die Besonnung und auf die Aussicht der Siedlung geachtet werden.
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Es fehlt auch an einer gesetzlichen Grundlage zur klimaoptimierten Gebäudestellung und {\color{cyan}\hl{Gebäudetypologie}}.
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\begin{figure}
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\centering
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\includegraphics[width=0.7\linewidth]{graphics/gebaeudestellung_luftaustausch}
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\subsubsection*{Herausforderungen}
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\begin{wrapfigure}{r}{0.4\textwidth}
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\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/gebaeudestellung_luftaustausch}
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\caption{Gebäudestellung Luftaustausch (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:gebaeudestellung_luftaustausch}
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\end{figure}
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\end{wrapfigure}
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Neben der Kaltluftleitbahn muss auch auf den Lärmschutz, die Besonnung und auf die Aussicht der Siedlung geachtet werden.
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||||
Es fehlt auch an einer gesetzlichen Grundlage zur klimaoptimierten Gebäudestellung und Gebäudetypologie. %todo glossar Gebäudetypologie
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\subsubsubsection{Wirksamkeit}
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Die Wirksamkeit ist stark von örtlichen Faktoren abhängig und nicht alle Wohngebiete haben
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@@ -552,7 +560,7 @@
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\subsubsubsection{Positive Beispiele}
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\includegraphics[width=0.6\linewidth]{graphics/siedlung_katzenbach_zh_kaltluft}
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||||
\caption{Siedlung Katzenbach in Zürich (Quelle: \cite{})}
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@@ -575,6 +583,8 @@
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\end{minipage}
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\end{figure}
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Grünflächen klimaökologisch gestalten}
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Diese Grünflächen sollen für eine maximale Wirksamkeit möglichst vielfältig sein. Die Freiräume können unterschiedlich
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gross sein. Für besonders gute Wirkungen enthalten diese Vegetationsräume grosse, Schatten spendende und klimaresistente
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@@ -595,20 +605,24 @@
|
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||||
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
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||||
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/lagmuli_stadtansicht_gruenflächen}
|
||||
\includegraphics[width=0.7\linewidth]{graphics/lagmuli_stadtansicht_gruenflächen}
|
||||
\caption{Lágmúli - Stadtteil in Reykjavík (Quelle: \cite{})}
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||||
\label{fig:lagmuli_stadtteil_reykjavik}
|
||||
\end{figure}
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||||
\begin{figure}
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||||
\singlespacing
|
||||
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\includegraphics[width=0.5\linewidth]{graphics/parkanlage_zuerich}
|
||||
\includegraphics[width=0.6\linewidth]{graphics/parkanlage_zuerich}
|
||||
\caption{Parkanlage Zürich (Quelle: \cite{})}
|
||||
\label{fig:parkanlage_zuerich}
|
||||
\end{figure}
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\pagebreak %PAGEBREAK
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\subsubsection{Aufenthalts- und Bewegungsräume entsiegeln und begrünen}
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Unversiegelter Boden und die Begrünung von Oberflächen sind inzwischen wertvolle Ressourcen. Sie sind das beste
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Mittel gegen den Wärmeinseleffekt. Je nach Nutzung und Belastung (z.B. Verkehr) kann die Art der Begrünung oder
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||||
@@ -630,19 +644,24 @@
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||||
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
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\begin{figure}
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||||
\begin{figure}[h]
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\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/gruenflaeche_entsiegelt}
|
||||
\caption{Schulanlage in Berlin (Quelle: \cite{})}
|
||||
\label{fig:gruenflaeche_entsiegelt_schule_berlin}
|
||||
\makebox[\textwidth]{\makebox[1.3\textwidth]{
|
||||
\begin{minipage}{.7\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/gruenflaeche_entsiegelt}
|
||||
\caption{Schulanlage in Berlin (Quelle: \cite{})}
|
||||
\label{fig:gruenflaeche_entsiegelt_schule_berlin}
|
||||
\end{minipage}
|
||||
\begin{minipage}{.45\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/stadtbegruenung_zuerich}
|
||||
\captionof{figure}{Stadtbegrünung Zürich (Quelle: \cite{})}
|
||||
\label{fig:stadtbegruenung_zuerich}
|
||||
\end{minipage}}}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.5\linewidth]{graphics/stadtbegruenung_zuerich}
|
||||
\caption{Stadtbegrünung Zürich (Quelle: \cite{})}
|
||||
\label{fig:stadtbegruenung_zuerich}
|
||||
\end{figure}
|
||||
\pagebreak %PAGEBREAK
|
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||||
\subsubsection{Regenwasser zurückhalten und versickern}
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||||
Das Regenwasser könnte eine grosse Verdunstungskühlung für die Stadt generieren. Weil aber der Grossteil des
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@@ -662,7 +681,7 @@
|
||||
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\subsubsubsection{Positive Beispiele}
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\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\begin{minipage}{.6\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
@@ -680,6 +699,8 @@
|
||||
Arten verwendet, werden können.\\
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||||
Somit wurden verschiedene Ansätze miteinander kombiniert.
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||||
\pagebreak %PAGEBREAK
|
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\subsubsection{Dächer Klimaökologisch begrünen}
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||||
Die Begrünung von Dächern mit ökologischem Wert ist hauptsächlich in Städten mit geringer Grünfläche von Vorteil. Es
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||||
gibt hierbei zwei Arten, wie Dächer begrünt werden können. Die extensive Variante, in welcher der Bodenaufbau mindestens
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||||
@@ -689,17 +710,17 @@
|
||||
Daches, Erholungsorte für die Bevölkerung und für die Kühlung von Photovoltaik-Anlagen (produzieren durch Kühlung
|
||||
mehr Strom). Es gibt noch weiter Vorteile, welche durch begrünte Dächer erzielt werden können.\\
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||||
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
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||||
\begin{minipage}{.5\textwidth}
|
||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=.4\linewidth]{graphics/erhitzung_konventionelles_dach}
|
||||
\includegraphics[width=.45\linewidth]{graphics/erhitzung_konventionelles_dach}
|
||||
\captionof{figure}{Erhitzung eines konventionellen Dachs}
|
||||
\label{fig:erhitzung_konventionelles_dach}
|
||||
\end{minipage}%
|
||||
\begin{minipage}{.5\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=.4\linewidth]{graphics/kuehlung_begruentes_dach}
|
||||
\includegraphics[width=.55\linewidth]{graphics/kuehlung_begruentes_dach}
|
||||
\captionof{figure}{Intensiv begrüntes Dach}
|
||||
\label{fig:kuehlung_begruentes_dach}
|
||||
\end{minipage}
|
||||
@@ -722,7 +743,7 @@
|
||||
|
||||
\subsubsubsection{Positive Beispiele}
|
||||
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\begin{minipage}{.65\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
@@ -732,13 +753,13 @@
|
||||
\end{minipage}%
|
||||
\begin{minipage}{.35\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=.4\linewidth]{graphics/Hundertwasserhaus-Wien}
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\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/Hundertwasserhaus-Wien}
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\captionof{figure}{Hundertwasserhaus Wien (Quelle: \cite{})}
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\label{fig:hundertwasserhaus_wien}
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||||
\end{minipage}
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||||
\end{figure}
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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\includegraphics[width=0.65\linewidth]{graphics/Dachgraten-Zürcher-Hochschule-für-Künste}
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\caption{Dachgarten Hochschule Zürich (Quelle: \cite{})}
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@@ -750,7 +771,7 @@
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||||
Erdbereich wachsen und sich an der Fassade verwurzeln. Hierfür darf die Fassade nicht völlig versiegelt sein, dass
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||||
sich überhaupt eine Wurzelfläche bilden kann.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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\includegraphics[width=0.3\linewidth]{graphics/erdgebundene_fassadenbegruenung}
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||||
\caption{Erdgebundene Fassadenbegrünung (Quelle: \cite{})}
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@@ -763,17 +784,17 @@
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||||
Beide Varianten helfen bei der Luftqualität, verringern den Lärm (akustische Qualität), verringern die Wärmeaufnahme
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||||
und bieten Lebensräume für Pflanzen und Tiere.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\begin{minipage}{.35\textwidth}
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||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/horizontale_fassadenbegruenung}
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||||
\includegraphics[width=.7\linewidth]{graphics/horizontale_fassadenbegruenung}
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||||
\captionof{figure}{Horizontale Fassadenbegrünung (Quelle: \cite{})}
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||||
\label{fig:horizontale_fassadebegruenung}
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\end{minipage}%
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||||
\begin{minipage}{.65\textwidth}
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\centering
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||||
\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/vertikale_fassadenbegruenung}
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||||
\includegraphics[width=.7\linewidth]{graphics/vertikale_fassadenbegruenung}
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||||
\captionof{figure}{Vertikale Fassadenbegrünung (Quelle: \cite{})}
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||||
\label{fig:vertikale_fassadenbegruenung}
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||||
\end{minipage}
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@@ -790,7 +811,7 @@
|
||||
Fassade kann eine kühlere Temperatur empfunden werden.\\
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||||
Somit ist die Fassadenbegrünung eine sehr wirksame Methode zur Abschwächung der Gebäudeerwärmung.
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=.6\linewidth]{graphics/grafik_fassadenbegruenung}
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||||
\caption{Temperatureinfluss bei Fassadenbegrünung (Quelle: \cite{})}
|
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@@ -799,7 +820,7 @@
|
||||
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\subsubsubsection{Positive Beispiele}
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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||||
\begin{minipage}{.5\textwidth}
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||||
\centering
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||||
@@ -824,9 +845,8 @@
|
||||
Der Oberflächenabfluss beschreibt die gesamte Wassermenge, die im Boden versickert. Dabei wird nicht unterschieden, ob
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||||
das Wasser auf natürliche Weise im Boden versichert oder ob das Wasser in Schächte und anschliessend in die Kanalisation
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läuft.
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%todo anderer titel
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\subsection{Kanalisationssystem in der Schweiz / Zürich}
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\subsection{Kanalisationssystem in der Schweiz & Zürich}
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Grundlegend gibt es zwei Arten von Kanalisationssystemen. In der Praxis wird meist nicht ein einzelnes, sondern oft
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eine Kombination von verschiedenen Systemen angetroffen (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
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@@ -845,11 +865,11 @@
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\subsubsection{Starke Niederschläge}
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||||
Mischsysteme führen zu einem Problem, wenn es starke Niederschläge gibt. Dort wird die Kanalisation mit viel Niederschlagswasser
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||||
'geflutet' und das Wasser kann nicht komplett geklärt werden. In \cref{fig:verarbeitete_wassermengen} wird dies gut dargestellt.
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||||
Ein Teil des Regenwassers kann in der ARA gereinigt werden.
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||||
Ein Teil des Regenwassers kann in der ARA gereinigt werden.\\
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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\centering
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\includegraphics[width=0.7\linewidth]{graphics/PPT_Siedlungsentwaesserung_ARA_Regenwasser} %todo besseres/einfacheres bild
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||||
\includegraphics[width=0.7\linewidth]{graphics/PPT_Siedlungsentwaesserung_ARA_Regenwasser}
|
||||
\caption{Verarbeitete Wassermenge bei Niederschlag} %todo quelle
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||||
\label{fig:verarbeitete_wassermengen}
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\end{figure}
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@@ -877,16 +897,18 @@
|
||||
\subsubsection{Versicherungskosten}
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||||
In der Schweiz gibt es viele Schäden durch Oberflächenabfluss, welche die Gebäudeversicherungen in der Schweiz belasten.
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||||
In einer Entscheidungshilfe zum Thema Oberflächenabfluss wurden Daten zu Schadenfällen analysiert. Leider stellte
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||||
sich die Auswertung als schwierig heraus, da der Oberflächenabfluss zwar beobachtet, jedoch selten (fachlich) dokumentiert wird.
|
||||
sich die Auswertung als schwierig heraus, da der Oberflächenabfluss zwar beobachtet, jedoch selten (fachlich) dokumentiert wird.\\
|
||||
|
||||
\begin{figure}
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||||
\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/oberflaechenabfluss_anteile_versicherungsfaelle} %todo width
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/oberflaechenabfluss_anteile_versicherungsfaelle}
|
||||
\caption{Anteil Versicherungsfälle aufgrund von Oberflächenabfluss (Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018})}
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\label{fig:oberflaechenabfluss_anteile}
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||||
\end{figure}
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||||
In \ref{fig:oberflaechenabfluss_anteile} wird sichtbar, dass rund 45\% der gesamtschweizerischen Schadenfällen auf
|
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\pagebreak %PAGEBREAK
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||||
In \cref{fig:oberflaechenabfluss_anteile} wird sichtbar, dass rund 45\% der gesamtschweizerischen Schadenfällen auf
|
||||
Oberflächenabfluss zurückzuführen sind. In Zürich bzw. dem 'Östlichen Mittelland' fallen zwar im Vergleich zu anderen
|
||||
Regionen wenig Fälle auf, trotzdem ist mehr als ein Drittel aller Gebäudeversicherungsfällen auf Oberflächenabfluss zurückzuführen.\\\\
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||||
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@@ -897,6 +919,12 @@
|
||||
(Quelle: \cite{werkzeugeOberflaechenabflussAlsNaturgefahr2018}) %todo quelle
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||||
\subsubsection{Ableitung Kanalisation in Gewässer}
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\begin{wrapfigure}{r}{0.5\textwidth}
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||||
\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/reutlinger_anzeiger_gewaesserverschmutzung}
|
||||
\caption{Verunreinigung von Gewässerräumen nach Starkregen (Quelle: \cite{reutlingerAnzeigerRegenueberlaufBach2019})}
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||||
\label{fig:verunreinigung_toilettenpapier}
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||||
\end{wrapfigure}
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||||
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||||
Das Mischsystem stösst, vor allem bei starken Niederschlägen an seine Grenzen. Damit die Abwasserkanäle sich nicht aufgrund
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||||
des zusätzlichen Regenwassers in Häuser oder auf der Strasse stauen, gibt es Überlaufbauwerke. Diese sind im Kanalnetz
|
||||
an bestimmten Stellen angebracht (z.B. Regenüberlaufbecken) und sorgen dafür, dass die Mischwasserkanäle nicht überlastet
|
||||
@@ -910,15 +938,10 @@
|
||||
|
||||
(Quelle: \cite{baudirektionZhMischTrennsystem2015})
|
||||
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||||
\begin{figure}
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||||
\centering %todo bilder nebeneinander?
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||||
\includegraphics[width=0.33\linewidth]{graphics/reutlinger_anzeiger_gewaesserverschmutzung}
|
||||
\caption{Verunreinigung von Gewässerräumen nach Starkregen (Quelle: \cite{reutlingerAnzeigerRegenueberlaufBach2019})}
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||||
\label{fig:verunreinigung_toilettenpapier}
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||||
\end{figure}
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||||
\pagebreak %PAGEBREAK
|
||||
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||||
\section{Lösungsansätze Oberflächenabfluss} %todo verschieben und eingliedern
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||||
\section{Lösungsansätze Oberflächenabfluss}
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||||
Gegen die starken Niederschläge, wodurch der Oberflächenabfluss und die damit zusammenhängenden Probleme verursacht
|
||||
werden, kann wenig gemacht werden. Diese Lage wird nur noch schlechter, da starke Niederschläge in Zukunft häufiger und kräftiger
|
||||
auftreten sollen (\cite{meteoschweizHeftigeNiederschlaege2022}). Daher müssen zwingend Lösungen gefunden und umgesetzt werden.
|
||||
@@ -935,7 +958,7 @@
|
||||
Niederschlagswasser (z.B. Dachabwasser, Strassenabwasser) abgeleitet. So kann das unverschmutzte Niederschlagsabwasser
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||||
in ein Oberflächengewässer geleitet werden, während das verschmutzte Haushaltsabwasser in die ARA geleitet und dort
|
||||
geklärt wird. In \cref{fig:trennsystem_schema} wird ersichtlich, wie das Hausabwasser und das Regenwasser vom Dach
|
||||
und Strasse (ggf. auch Sickerleitung ums Haus) in zwei separaten Kanälen unter den Strassen abgeführt werden.
|
||||
und Strasse (ggf. auch Sickerleitung ums Haus) in zwei separaten Kanälen unter den Strassen abgeführt werden.\\\\\\
|
||||
|
||||
\subsubsection{Anwendung des Trennsystems in der Realität}
|
||||
In der Realität ist erst 43\% des Abwassersystems als Trennsystem ausgeführt (\cite{vsaKostenAbwasserentsorgung2023}).
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||||
@@ -948,7 +971,7 @@
|
||||
|
||||
\subsection{Modifiziertes Mischsystem}
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||||
\label{sec:modifizierte_mischsysteme}
|
||||
\begin{wrapfigure}{r}{0.35\textwidth}
|
||||
\begin{wrapfigure}[10]{r}{0.35\textwidth}
|
||||
\includegraphics[width=\linewidth]{graphics/modifiziertes_mischystem_schema}
|
||||
\caption{Schematische Darstellung eines modifizierten Mischsystems (Quelle: \cite{avaAltenrheinEntwaesserungssysteme})}
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\label{fig:modifiziertes_mischsytem_schema}
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@@ -962,6 +985,8 @@
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||||
%todo genauer beschreiben (vorteile / nachteile)
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\pagebreak %PAGEBREAK
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||||
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||||
\subsection{Zwischenspeichern von Niederschlag}
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\label{sec:zwischenspeichern_von_niederschlag}
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||||
Das Zwischenspeichern von Niederschlag ist eine wichtige Komponente beim Entlasten der Kanalisation. Dabei kann
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||||
@@ -969,9 +994,8 @@
|
||||
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||||
\subsubsection{Lokale Zwischenspeicherung}
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||||
Bei der lokalen Zwischenspeicherung wird sich vor allem auf einzelne Haushalte fokussiert. Neben der erklärten Lösung
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||||
mittels eines modifizierten Mischsystems im Kapitel \cref{sec:modifizierte_mischsysteme} gibt es auch die Möglichkeit,
|
||||
mittels eines modifizierten Mischsystems im Kapitel \ref{sec:modifizierte_mischsysteme} gibt es auch die Möglichkeit, %todo ref macht ein 'section' im text
|
||||
dass das Regenwasser zwischengespeichert und verzögert abgeführt wird.
|
||||
%todo je nach dem bereits mit blauer infra abgedeckt, z.B. flutbare plätze oder so
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||||
\subsubsection{Zentrale Zwischenspeicherung}
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||||
Eine zentrale Zwischenspeicherung ist auf die Verwendung eines grösseren Gebiets / Stadtteils ausgelegt. Die Zwischenspeicherung
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||||
@@ -1000,13 +1024,15 @@
|
||||
'naturnaher Wasserkreislauf' (siehe \cref{fig:natuerlicher_wasserkreislauf}) angestrebt werden. Um dies zu erreichen,
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||||
wurden drei Prioritäten definiert.
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\begin{figure}
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\begin{figure}[h]
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||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/natuerlicher_wasserkreislauf_anzustreben}
|
||||
\includegraphics[width=0.95\linewidth]{graphics/natuerlicher_wasserkreislauf_anzustreben}
|
||||
\caption{Natürlicher Wasserkreislauf und anzustrebender Wasserkreislauf (Quelle: \cite{kantonZhRegenwasserbewirtschaftung2022})}
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||||
\label{fig:natuerlicher_wasserkreislauf}
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||||
\end{figure}
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||||
\pagebreak %PAGEBREAK
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||||
\begin{enumerate}
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||||
\item Nicht verschmutztes Regenwasser soll versickern, sofern dies aufgrund der Bodenverhältnisse machbar ist.
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||||
\item Überschüssiges Regenwasser soll einer Regenwasserableitung (Trennsystem) zugeführt werden, welche direkt in ein Oberflächengewässer mündet.
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||||
@@ -1027,6 +1053,7 @@
|
||||
|
||||
(Quelle: \cite{kantonZhRegenwasserbewirtschaftung2022})
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||||
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||||
\pagebreak %PAGEBREAK
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||||
|
||||
\section{Wo Wasser zum Problem wird}
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||||
Wenn die Menge an Regenwasser plötzlich stark zunimmt, kann es zu verschiedenen Problemen kommen
|
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@@ -1059,10 +1086,10 @@
|
||||
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||||
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||||
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\begin{figure}
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||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
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||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/schwemmkegel_Sihl_Zuerich}
|
||||
\caption{Schwemmkegel_Zuerich (Quelle: \cite{kantonZhAwelHochwasserschutz})}
|
||||
\caption{Schwemmkegel Zuerich (Quelle: \cite{kantonZhAwelHochwasserschutz})}
|
||||
\label{fig:schwemmkegel_Sihl_Zuerich}
|
||||
\end{figure}
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||||
|
||||
@@ -1079,7 +1106,7 @@
|
||||
(Quelle: \cite{Hochwasser_Stadt_Zuerich})
|
||||
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||||
Nach diesem Ereignis hat der Kanton Zürich diverse Massnahmen ergriffen:
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||||
\begin{itemize}
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||||
\begin{itemize} %todo itemize vielleicht durch untertitel ersetzen?
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||||
\item Vertiefung der Sihl unter dem Hauptbahnhof: Die Durchflusskapazität beim Hauptbahnhof
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||||
wurde 2007 erhöht. Man vertiefte die Flusssohle der Sihl unter dem Bahnhof, so kann bei Hochwasser deutlich
|
||||
mehr Wasser durchfliessen. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
||||
@@ -1087,7 +1114,7 @@
|
||||
einen Rechen aus Holzpfeilern errichtet hat. Dieser Rechen leitet das Schwemmholz bei einer Überschwemmung an eine gezielte Stelle.
|
||||
Dort wird es aufgefangen und eine Verstopfung kann verhindert werden. So verstopft das Schwemmholz an diesem gezielten Ort und nicht
|
||||
an kritischen Stellen, was den Durchfluss enorm behindern würde. (Quelle: \cite{Schwemmholzrechen_Zuerich})
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
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||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/sihl_schwemmholzrechen_simulation}
|
||||
\caption{Simulation des Schwemmholzrechens (Quelle: \cite{Schwemmholzrechen_Zuerich})}
|
||||
@@ -1098,8 +1125,8 @@
|
||||
zu einem Teil abgelassen werden. So wird der See dann durch den Regen wieder gefüllt. Diese Massnahme dämpft
|
||||
die Spitze der Wassermenge, die während dem Wetterereignis fliesst. (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})
|
||||
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||||
\cref{fig:sihlsee_vorabsenkung_prinzip.jpeg}(Siehe Bild Vorabsenkung)
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\cref{fig:sihlsee_vorabsenkung_prinzip.jpeg}(Siehe Bild Vorabsenkung) %todo wtf
|
||||
\begin{figure}[h]
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||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.5 \linewidth]{graphics/sihlsee_vorabsenkung_prinzip.jpeg}
|
||||
\caption{Prinzip der Vorabsenkung (Quelle: \cite{Hochwasserschutz_Zuerich})}
|
||||
@@ -1108,15 +1135,15 @@
|
||||
|
||||
\end{itemize}
|
||||
|
||||
\cref{fig:ueberschwemmungen_zuerich}Siehe Bild Überschwemmungsgefahr
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\cref{fig:ueberschwemmungen_zuerich}Siehe Bild Überschwemmungsgefahr %todo wtf
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.5 \linewidth]{graphics/Zuerich_Ueberschwemmung}
|
||||
\caption{Überschwemmungen (Quelle: \cite{geoportalZuerichUeberschwemmungsgefahr})}
|
||||
\label{fig:ueberschwemmungen_zuerich}
|
||||
\end{figure}
|
||||
|
||||
\Subsubsection {Entlastungsstollen der Sihl:}
|
||||
\Subsubsection {Entlastungsstollen der Sihl:} %todo pirmin du aff
|
||||
Laut der Stadt Zürich zeigen diverse Studien, dass ein Entlastungsstollen der Sihl die beste Variante ist, um
|
||||
Überschwemmungen in der Stadt Zürich zu verhindern.
|
||||
Der Bau läuft bereits seit März 2022 und soll voraussichtlich
|
||||
@@ -1136,9 +1163,9 @@
|
||||
330 m\textsuperscript{3} pro Sekunde aufnehmen kann. Ein solch hoher Durchsatz sei statistisch nur alle 500 Jahre wahrscheinlich.
|
||||
(Quelle: \cite{Entlastungsstollen_Sihl})
|
||||
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/Vergleich_Entlasstungsstollen_Sihl.png}
|
||||
\includegraphics[width=0.95\linewidth]{graphics/Vergleich_Entlasstungsstollen_Sihl.png}
|
||||
\caption{Vergleich Entlasstungsstollen Sihl (Quelle: \cite{Entlastungsstollen_Sihl})}
|
||||
\label{fig:Vergleich_Entlasstungsstollen_Sihl}
|
||||
\end{figure}
|
||||
@@ -1168,18 +1195,18 @@
|
||||
Diese können automatisch hochgefahren werden.
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||||
|
||||
Siehe Bilder (Klappschotts zu und auf):
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\begin{minipage}{.50\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=.8\linewidth]{graphics/Klappschotts_auf.jpg}
|
||||
\captionof{figure}{Klappschotts_auf (Quelle: \cite{Klappschotts})}
|
||||
\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/Klappschotts_auf.jpg}
|
||||
\captionof{figure}{Klappschotts auf (Quelle: \cite{Klappschotts})}
|
||||
\label{fig:Klappschotts_auf}
|
||||
\end{minipage}%
|
||||
\end{minipage}
|
||||
\begin{minipage}{.50\textwidth}
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=.8\linewidth]{graphics/Klappschotts_zu.jpg}
|
||||
\captionof{figure}{Klappschotts_zu(Quelle: \cite{Klappschotts})}
|
||||
\includegraphics[width=.9\linewidth]{graphics/Klappschotts_zu.jpg}
|
||||
\captionof{figure}{Klappschotts zu (Quelle: \cite{Klappschotts})}
|
||||
\label{fig:Klappschotts_zu}
|
||||
\end{minipage}
|
||||
\end{figure}
|
||||
@@ -1244,27 +1271,27 @@
|
||||
Selbstreinigung und Wasserqualität, Beitrag zur Klimaanpassung und Artenvielfalt.
|
||||
(Quelle: \cite{RenaturierungVonFluessen})
|
||||
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher.jpg}
|
||||
\caption{Renaturierung der Rohne (Vorher, Nachher) (Quelle: \cite{DritteRohnekorrektion})}
|
||||
\label{fig:NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher}
|
||||
\end{figure}
|
||||
\cref{fig:NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher}
|
||||
\cref{fig:NatürlicherFlussverlaufamRhoneVorherNachher} %todo wtf
|
||||
|
||||
\subsection{Schwammstadt}
|
||||
Definition:\\
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||||
Mit der Schwammstadt wird auf die Probleme von Hitze, Trockenheit und auch Starkregen eingegangen. Überschüssiges Wasser soll gespeichert und bei
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||||
Hitze wieder abgegeben werden. Verdunstung kühlt die Umgebung und indem der Regen lokal versickert und die Kanalisation wird bei Starkregen entlastet.\\
|
||||
Im Detail wird Regenwasser von schwächerem Regen nahe an der Oberfläche gespeichert. So kann es auch bei Hitze wieder verdunsten oder dient den Pflanzen.
|
||||
Bei mittlerem Regen versickert dann ein Teil in tiefere Bodenschichten und erreicht auch das Grundwasser. Erst bei Starkeregen kommt es dann zu
|
||||
Bei mittlerem Regen versickert dann ein Teil in tiefere Bodenschichten und erreicht auch das Grundwasser. Erst bei Starkregen kommt es dann zu
|
||||
Oberflächenabfluss.\\
|
||||
Der Oberflächenabfluss wird dann in speziellen Korridoren abgeleitet. Die Elemente der Schwammstadt können auch noch für Erholung, Biodiversität, etc.
|
||||
verwendet werden.\\
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||||
Zusammenfassend ist also Schwammstadt ein Konzept, bei dem gezielt mit Regenwasser umgegangen wird. Zusätzlich werden Extremsituationen angegangen.
|
||||
|
||||
\cref{fig:SchwammstadtBAFU}
|
||||
\begin{figure}
|
||||
\cref{fig:SchwammstadtBAFU} %todo wtf
|
||||
\begin{figure}[h]
|
||||
\centering
|
||||
\includegraphics[width=0.8\linewidth]{graphics/Schammstadt_BAFU}
|
||||
\caption{Schwammstadt BAFU (Quelle: \cite{SchwammstadtBAFU})}
|
||||
@@ -1282,6 +1309,7 @@
|
||||
|
||||
(Quelle: \cite{SchwammstadtKurzErklaert})
|
||||
|
||||
|
||||
\section{Schlusswort} %Kapitel 3 - Schlusswort
|
||||
Zum Schluss blicken wir auf das Thema als solches, die Arbeitsweise im Team, den Zeitplan und die offenen Punkte der
|
||||
Arbeit zurück.
|
||||
|
||||
Reference in New Issue
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